Selbstheilende Polymere | Forscher vom KIT und von Evonik Industries haben ein Polymernetzwerk entwickelt, das sich bei relativ niedrigen Temperaturen schnell und beliebig oft wiederholbar selbst heilt – denkbar bei Kratzern im Autolack ebenso wie bei Rissen in polymerem Material.
Dahinter steckt eine umkehrbare chemische Vernetzungsreaktion, die sich auf das Gros der bekannten Kunststoffe übertragen lassen soll: Die Forscher bilden „schaltbare Netzwerke“ aus kleinen Molekülen oder funktionalisierten Fasern. Nach einer Beschädigung lassen sie sich bei moderater Temperatur in ihre Ausgangsbausteine zersetzen und fügen sich wieder neu zusammen. Dieser Selbstheilungsmechanismus funktioniert ohne Hitze, Licht oder Chemikalie. •
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