Spätestens wenn Magnete richtig powern müssen, zeigt sich, dass ihr Einsatz eine Herausforderung ist. Beispiel Hochwasserschutz: Magnetisch arretierte Türen bieten paroli. Wichtig, dass die Auslegung stimmt!
Ob Kühlschranktür, magnetische Pinnwand oder Schmuckverschluss, die magnetische Kraft ist allgegenwärtig. Wie wichtig die richtige Auslegung ist, zeigt sich spätestens beim Magnetkauf, genauer bei Werkstoffauswahl, Magnetisierung, Dimensionierung und Applikation. „Um eine Idee mit Magnetkraft umzusetzen, müssen alle Faktoren perfekt aufeinander abgestimmt werden“, erklärt Susanne Bernshausen, zuständig für den technischen Verkauf bei der Bauer & Böcker GmbH & Co. KG in Remscheid. Das Familienunternehmen ist spezialisiert auf exotische Anwendungsfälle.
Ein Beispiel liefert die Firma WHS Hochwasserschutz-Systeme in Burgau. Hier werden Neodym-Magnete von Bauer & Böcker für den Hochwasserschutz eingesetzt. Die Flachgreifermagnete halten Kellerfenster, Türen und Öffnungen aller Art zu 100 % wasserdicht. Hierzu bringt WHS einen verzinkten Metallrahmen an das Mauerwerk an. Eine Verbundplatte in der Größe des Rahmens wird am Rand mit einem starken Neodym Magnetsystem umlaufend bestückt und ein umlaufender Dichtwerkstoff aufgebracht.
Bei drohendem Hochwasser ist die Platte ruckzuck auf den Rahmen gesetzt und hält so das Wasser fern. Das Ablösen erfolgt durch Aushebeln. Die eingesetzten Flachgreifermagnete sind dafür ideal, weil sie rückseitig eine Befestigungsmöglichkeit bieten.
Inhaber Reinhart Weber, der dieses von ihm patentierte System seit Jahren erfolgreich einsetzt, resümiert: „Da wir bei unseren Systemen nur mit den besten Materialien arbeiten, sind wir froh, einen zuverlässigen und innovativen Partner mit der Firma Bauer & Böcker gefunden zu haben.“ os
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