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Maritime Ressourcen sind treibende Kraft

Antriebstechnik: Offshore-Automation in norwegen
Maritime Ressourcen sind treibende Kraft

Offshore-Anwendungen fordern robuste und zuverlässige Automatisierungstechnik. Norwegen bietet den Zulieferern enorme Chancen. Systempartner wie Bosch Rexroth entlasten zudem den Ingenieurmangel im Land.

Fördert eine Bohrplattform aufgrund einer technischen Störung kein Öl oder Gas aus den Tiefen des Meeres, kann der Ausfall täglich 600 000 bis 800 000 US-$ kosten, beziffern Experten den Schaden. Um den Super-Gau abzuwenden, räumen die Lieferanten maritimer Techniken den Themen „Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit, Wartung und Ersatzteilversorgung hohe Priorität“ ein, betont Knut Mjålund, Vice President Operations von Aker MH AS mit Sitz im norwegischen Kristiansand. Der Hersteller neuer Technologien für Tiefseebohrungen hat weltweit mehr als 300 Bohrinseln mit Ausrüstungen im Wert von mehr als 5 Mrd. US-$ ausgestattet.

Systeme für die Automatisierungstechnik in den Aker-Offshore-Anlagen liefert die Bosch Rexroth AS mit Sitz in Langhus. Das norwegische Tochterunternehmen der Bosch Rexroth AG aus Lohr/M. profitiert von einem beispiellosen Boom: Die Nachfrage nach Offshore- und Tiefseeanlagen für die Öl- und Gasförderung, den Abbau von Rohstoffen oder als Standort für Windparks und Meeresenergieanlagen füllt auch die Kassen der Rexroth-Division. Im Vorjahr steigerte das in Langhus ansässige Team um Geschäftsführer Arild Strand den Umsatz um rund 38 % auf 84,5 Mio. Euro.
Die Zuwachsraten sind gesichert: Der auf den Offshore-Erdölmarkt spezialisierte Informationsdienst Infield Systems Ltd. hat errechnet, dass zwischen 2008 und 2012 weltweit mehr als 160 Mrd. US-$ in neue Anlagen fließen. Bis dahin sollen allein in stationäre Bohrinseln mehr als 60 Mrd. US-$ investiert werden. Derzeit sind laut Infield weltweit rund 14 000 künstliche Inseln installiert – mit stark wachsender Tendenz.
Einsätze auf und unter dem Meeresspiegel stellen extreme Anforderungen an die Automatisierungstechnik. Bei hohen Kräften muss diese zuverlässig und robust sein. Ersatzteile zu liefern und einzubauen, dauert je nach Position und Wetterbedingungen Tage. Deshalb sind bei den Anlagenherstellern Komponenten gefragt, die sich im rauen maritimen Umfeld bewährt haben. Zulieferer sind aber nicht nur deshalb gefragte Systempartner. Da die Anlagenbauer unter erheblichem Ingenieurmangel leiden, entlastet der Schulterschluss mit Lieferanten wie Rexroth an dieser Stelle erheblich.
Rexroth-Projektspezialisten entwickeln Offshore-Lösungen, die auf speziell beschichteten Hydraulikzylindern, seewasserschützten Komponenten und Modulen sowie robusten Antrieben basieren. Das eigene Anwendungszentrum Offshore-Technologien bündelt die weltweiten Erfahrungen, von denen die jeweiligen Aufgaben profitieren. dk
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