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Mikro-Ursache mit makroskopischer Wirkung

MikroNanoTec: Drahtlose Sensoren initiieren smarte und präzise Technikinnovationen
Mikro-Ursache mit makroskopischer Wirkung

Über 40 internationale Unternehmen und Institute präsentieren ihre Neuheiten quer durch die Mikrotechnik auf dem Ivam-Produktmarkt – von intelligenten Sensortechniken über Dosier- und Antriebssysteme bis hin zu Fertigungslösungen. Stand H18 wird so zum Kristallisationspunkt der Mikrowelt in Halle 6.

Die Vielfalt auf dem „Produktmarkt Mikro, Nano, Materialien“ des Fachverbands Ivam zeigt, wie die Mikrotechnik zunehmend Systembausteine für makroskopische Innovationen liefert: Intelligente Sensoriken etwa, die drahtlos und mit autarker Energieversorgung agieren. Oder Leistungskontaktierungen mittels Laser. Oder Minimaldosierungen in bisher nicht gekannter Variabilität. Solche Module eröffnen neue technische Möglichkeiten. Einige Beispiele, die Appetit aufs Stöbern in Halle 6 machen:

Die 2E Mechatronic GmbH & Co. KG präsentiert unter anderem Entwicklungen auf Basis der MID-Technologie. Darunter ist ein Strömungssensor, der mit dem Ziel neukonzipiert wurde, extrem zu miniaturisieren, die Zuverlässigkeit zu erhöhen, die Kosten zu senken sowie Montage und Weiterverarbeitung beim Anwender zu vereinfachen. Alle Vorgaben konnten mit der MID-Lösung erreicht werden, heißt es.
Das Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme Enas zeigt Mikrosysteme, die sich zur Zustandsüberwachung direkt in Bauteile von Maschinen und Anlagen integrieren lassen. Zum Beispiel wird ein zusammen mit Schaeffler und Freudenberg entwickelter Fettsensor direkt in Wälzlager eingesetzt, wo er mittels eines am Enas entwickelten Nahinfrarot-Reflexionsverfahrens den Zustand des Schmierstoffes misst.
Das HSG-Imit stellt ein Sensorsystem vor, mit dem sich in Virtual-Reality-Umgebungen die Kopfbewegung erfassen lässt – ein Beispiel für das Thema Sensorfusion. Ziel von „Sensorfusionen“ ist es, Informationen verschiedener Sensoren möglichst optimal zu verbinden und dabei Messfehler auszuschalten.
Den Bereich industrieller Fertigungsprozesse vertritt die CDA Datenträger Albrechts GmbH. Sie kommt aus der Produktion optischer Datenträger und fertigt Produkte für die Mikro-Optik und -Fluidik, teils in Großserie.
Die Kugler GmbH stellt UP-Mikrobearbeitungsmaschinen her, die Oberflächenrauheiten unter 3 nm und Formgenauigkeiten von 0,1 µm realisieren sollen. Typische Anwendungen sind beispielsweise Abformwerkzeuge für die Massenproduktion von Linsen.
IMS von der niederländischen WWINN-Gruppe präsentiert das Produkt ProFast4G – eine Plattform, auf der sich bis zu 100 000 Stück/Tag kleiner, komplexer Produkte montieren lassen. Die Systeme bestehen aus konfigurierbaren Produktionszellen.
Eine Dosierlösung: Das „Autodrop Gantry System“ der Microdrop Technologies GmbH vereint Inkjet Printing und Material Deposition in einem Gerät und erreicht so einen hohen Automationsgrad. Es kann verschiedene Dispenser integrieren wie Dosierköpfe, Pipetten oder Ventile und lässt sich in industrielle Feeding-Systeme adaptieren.
Einblicke in die Nano-Dimension bieten verschiedene, spezialisierte Messgerätehersteller wie NanoFocus, FRT Fries Research & Technology, Alicona Imaging oder Polytec.
Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT ermöglicht Fortschritte in der E-Mobilität: Es entwickelte eine Laserschweiß-Methode, um Leistungselektroniken zu kontaktieren.
Energy Harvesting ist zum großen Trendthema geworden. Das HSG-Imit unterstützt Firmen bei der Entwicklung und Fertigung innovativer Komponenten und Systemlösungen für energieautonome, mobile Anwendungen. Dazu entwickelten die Schwenninger mikrotechnische Kleinstgeneratoren als Alternative zur batterie- oder kabelgebundenen Energieversorgung von Sensoren und Systemen.
Die Tooling Devision der Reishauer AG ist spezialisiert auf Beschichtungen mit eingebauten Nanodiamanten, Kunststoff, Keramiken und Kompositen.
Die Sonosys Ultraschallsysteme GmbH realisiert Systemlösungen im Frequenzbereich von 400 kHz bis 4 MHz, um empfindliche Oberflächen bis in den Nano-Bereich hinein von Partikeln zu reinigen. Den Angaben zufolge erzielen die Transducersysteme mit patentierten Piezokeramiken einen 40 % höheren Schalldruck und einen bis zu 30 % höheren Wirkungsgrad als herkömmliche Systeme. Zu den Anwendungsgebieten gehören optische Gläser und die Solarzellenfertigung.
Die iX-factory GmbH ist ein Dienstleister in der Mikrosystemtechnik, zu dessen Portfolio „MEMS Foundry Service“, Prototypenentwicklung und Serienfertigung auf der Basis von Silizium und Glas gehören.
Nicht zuletzt ist der Ivam-Produktmarkt auch ein Treffpunkt für Organisationen und Fachverbände, die die internationale Technologieentwicklung vorantreiben – unter ihnen der Ivam selbst. Das japanische Micromachine Center (MMC) unterstützt die wichtigsten japanischen Mikro-Nano-Unternehmen in ihren Entwicklungen, darunter Namen wie Panasonic, Sony, Omron, Canon, Denso und Fuji.
Der amerikanische Fachverband MEMS Industry Group (MIG) fördert MEMS in den globalen Märkten. os
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