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Ostdeutsche KMU bündeln Innovationskraft

BMBF-Innovationsforum „Hochleistungsfaserverbund“ gestartet
Ostdeutsche KMU bündeln Innovationskraft

Ostdeutsche KMU bündeln Innovationskraft
Sebastian Spitzer vom Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden präsentiert einen Fahrradgepäckträger aus biobasiertem Faserverbundwerkstoff Bild: CCeV
Im Rahmen der Initiative „Unternehmen Regionen“ des Bundesforschungsministeriums BMBF gründete die Regionalabteilung Ost des Carbon Composites e.V. ein Innovationsforum „Hochleistungsfaserverbund“. Es zielt darauf ab, unternehmensübergreifend wettbewerbsfähige Produktionsketten aufzubauen und soll den Faserverbundleichtbau im Osten Deutschlands stärken.

„Wir haben dem Innovationsforum den Kerngedanken der ‚Verteilten Fabrik’ zu Grunde gelegt“, erläutert Dr. Thomas Heber, Abteilungsgeschäftsführer des CC Ost, die Ziele des Vorhabens: „Wir streben unternehmensübergreifende Fertigungsvereinigungen an, um lückenlose Wertschöpfungsketten abbilden zu können.“ In Ostdeutschland fehlten „Leuchttürme“ in Form von großen Unternehmen, meint Heber. Doch diese Schwierigkeit lasse sich durch die gezielte Vernetzung der bestehenden kleinen und mittleren Unternehmen kompensieren und so das Potential des Faserverbundleichtbaus dennoch ausschöpfen.

Auf der Eröffnungsveranstaltung im Januar umriss Dipl.-Ing. Marco Zichner, Geschäftsführer der Leichtbau-Systemtechnologien Korropol GmbH, einige der anstehenden Aufgaben: „Den ostdeutschen KMU ist gemein, dass die Eigenkapitalquote im Vergleich sehr niedrig ist“, erklärte er. Sie bräuchten Strategien und Instrumente, um ihre Innovationskraft bündeln, stärken und sich so etablieren zu können. Tilo Sinner vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ergänzte: „Das Wissen um die neuen Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe ist an den ostdeutschen Hochschulen und vor allem am Leichtbaustandort Dresden vorhanden, bei den KMU aber weitaus weniger stark vertreten.“ Das Innovationsforum müsse den Wissenstransfer anschieben, damit Forschungsergebnisse in die Anwendung fließen und zur Großserienreife entwickelt werden könnten.
Innerhalb des Innovationsforums sind mehrere Workshops geplant. Die ersten haben im Januar bereits stattgefunden. Im März wird es im BMW-Werk Leipzig um „Innovative Verbindungstechnik in Multi-Material-Design“ gehen. Im Mai gibt es ein Treffen mit Leistungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, das dem Austausch dient und bei dem Leitgedanken für die Zukunft formuliert werden sollen. os
http://innoforum.cc-ost.eu
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