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Thermoplast macht eine Elastomer-Karriere

DuPont präsentiert thermoplastischen Anschlagpuffer für Kfz-Federbein
Thermoplast macht eine Elastomer-Karriere

Thermoplast macht eine Elastomer-Karriere
Der Anschlagpuffer ist Teil eines Kfz-Stoßdämpfersystems, das hör- und spürbare Schwingungen dämpft Bild: DuPont
Wie gebündeltes Konstruktions-, Werkstoff- und Verarbeitungswissen die Kosten einer Baugruppe senken und ihre Kosten steigern kann, zeigte Kunststoffhersteller DuPont auf der Messe Fakuma am Beispiel eines thermoplastischen Anschlagpuffers für KFZ-Federbeine – und das mit dem Gütesiegel eines Kfz-Prüfinstituts.

Als Teil des Kfz-Stoßdämpfersystems dient der Anschlagpuffer dazu, als Geräusch hörbare oder als Vibration spürbare Schwingungen (NVH) zu dämpfen.

Er entstand aus einer Zusammenarbeit von DuPont mit dem Maschinenbauer Ossberger GmbH & Co., bei der die elastischen Eigenschaften des thermoplastischen Polyesterelastomers DuPont Hytrel mit einer speziellen Blasformtechnologie von Ossberger kombiniert wurde. Dabei konnte die bisherige vierteilige Ausführung der Komponente auf ein einziges Bauteil reduziert werden. Alleine dadurch, so teilte DuPont auf der Fakuma mit, lassen sich die Kosten und Abmessungen signifikant verringern und die Leistungsfähigkeit steigern.
Eine interdisziplinäre Ingenieurleistung, denn es galt nicht zuletzt auch durch konstruktive Maßnahmen, typisch elastomere Komponenteneigenschaften nutzbringend mit einem thermplastischen Material zu erzielen. So ermöglicht ein Spritzblasautomat von Ossberger eine exakte Steuerung des Wanddickenprofils, womit sich sowohl die stoßdämpfenden Eigenschaften als auch das Deformationsvermögen optimieren lassen. Dazu Patrick Cazuc, Automotive Director Europe bei DuPont Performance Polymers: „Die besten Ergebnisse entstehen, wenn Konstruktion, Werkstoff und Verarbeitung optimal abgestimmt sind.“
Die Anschlagpuffer aus Hytrel wurden von Kfz-Herstellern an einer Vielzahl von Modellen und über mehrere Zehntausende von Kilometern getestet. Nach Angaben von DuPont urteilte ein unabhängiges Kfz-Prüfinstitut, das allerdings nicht genannt wird, so: „Im Vergleich mit Bauteilen aus Polyurethan (PU) ermöglichen Anschlagpuffer aus Hytrel mehr Fahrkomfort und Lenkungsfeedback bei besserer Straßenlage. Zudem wird das Ausfedern der Räder reduziert, und kleine Stöße werden besser gedämpft. Auch der Wankwinkel der Vorderachse verringert sich.“
Die Neuerung zeige, wie DuPont zur Entwicklung überlegener Lösungen am Markt beitrage, sagt Cazuc. „Wir bieten auch die erforderliche Unterstützung, um ein Produkt von der Entwicklung zur Marktreife zu bringen. Zum neuen Anschlagpuffer werden demnächst weitere Einzelheiten folgen.“ os
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