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Das Niveau wieder etwas höher gelegt

Phoenix Contact ist „Werkzeugbau des Jahres 2016“
Das Niveau wieder etwas höher gelegt

Werkzeugbau | Im letzten Jahr lag der Werkzeugbau von Phoenix Contact noch knapp hinter dem Gewinner, der Sparte Werkzeugbau von Audi. Jetzt hat sich die kontinuierliche Weiterentwicklung ausgezahlt.

Die Siegerpunktzahl im ersten Wettbewerb „Excellence in Production“ hätte bei der diesjährigen 13. Auflage nicht annähernd für eine Finalteilnahme gereicht, sagte Prof. Günther Schuh in seiner Begrüßungsansprache zur festlichen Preisverleihung. Das zeige, welche Entwicklung die Branche in den letzten Jahren genommen habe. Selbst im Vergleich zum Vorjahr hätten die Besten unter den Besten die Messlatte noch einmal ein Stück höher gelegt, berichtete der Wissenschaftler, der den Direktorien der veranstaltenden Institute WZL der RWTH Aachen und Fraunhofer IPT angehört. Und das zeige, dass dieses Ziel des Wettbewerbs erreicht worden sei: Mit Hilfe von Benchmarks Werkzeug- und Formenbauern individuell aufzuzeigen, wo und wie sie ihre Prozesse weiter optimieren können.

Zum Gesamtsieger und damit zum „Werkzeugbau des Jahres 2016“ wurde im Krönungssaal des Aachener Rathhauses die Phoenix Contact GmbH & Co. KG gekürt. Vor rund 300 Gästen überreichte Jörg Spindler, Leiter der Audi Sparte Werkzeugbau – dem Gesamtsieger des Vorjahres –, den begehrten Pokal an Dr. Ralf Gärtner, Bereichsleiter des Werkzeugbaus von Phoenix Contact. Als Stärken des Werkzeugbaus der Blomberger Automatisierungsspezialisten lobte Laudator Spindler vor allem das definierte Geschäftsmodell, aus dem das Unternehmen neue Kompetenzen und Leistungen ableite, um den Werkzeugbau als integralen Entwicklungspartner im Gesamtunternehmen zu positionieren. Beeindruckt zeigten sich die zehn Juroren aus Industrie, Wissenschaft und Politik auch von der weltweiten Transparenz über alle Projekte auf Tagesbasis, die durch den Einsatz eines Informationssystems sowie digitale Boards zur Auftragsverfolgung sichergestellt wird. Ergänzend dazu wurde die konsequente Steigerung des Automatisierungsgrads in der Fertigung positiv bewertet. Das Leitwerk des globalen Netzwerks zum Bau von Spritzgießwerkzeugen befindet sich am Stammsitz von Phoenix Contact in Blomberg. Es handelt sind um einen industrialisierten Werkzeugbau mit zwei Neuwerkzeugsegmenten und einem Service- und Reparatursegment. Das Portfolio umfasst Beratungsdienstleistungen, Prototypen, Kleinserien, Rapid Tools sowie komplexe Mehrkavitäten- und Schnellläuferwerkzeuge.
Neben dem Gesamtsieg gewann Phoenix Contact auch die Auszeichnung in der Kategorie „Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“. Als weitere Finalisten dieser Kategorie zeichnete die Jury hier außerdem die Hirschvogel Automotive Group, Denklingen, sowie den Werkzeugbau der ZF Friedrichshafen AG, Schweinfurt, aus.
Gewinner in der Kategorie „Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ ist die Harting Applied Technologies GmbH aus Espelkamp. Die Jury würdigte hier vor allem den strukturierten Prozess der Strategieentwicklung und die Definition von Zielen unter Einbindung aller Mitarbeiter. Das Unternehmen setze auf Selbstoptimierung der einzelnen Gruppen beim Bearbeiten von Fertigungsaufträgen und nutze gezielt Methoden zur kontinuierlichen Verbesserung. Weiterer Finalist in dieser Kategorie war die Festo Polymer GmbH aus St. Ingbert.
Als bester „Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ zeichnete die Jury die Schülken Form GmbH aus Waltershausen bei Gotha aus. Schülken Form ist 2015 aus der Ralf Grübel Werkzeugbau GmbH hervorgegangen, einem eher handwerklich organisierten Formenbauer. Um den Betrieb zu einem wettbewerbsfähigen Werkzeug- und Formenbau weiterzuentwickeln, setzte Geschäftsführer Marco Schülken in nur neun Monaten zahlreiche Veränderungen auf organisatorischer und technologischer Ebene um. Als Stärken des Unternehmens identifizierte die Jury die Übernahme und strategische Neuausrichtung. Außerdem beeindruckte der Aufbau einer Automatisierungslinie aus zwei Senkerosionsanlagen, einer Graphitfräsmaschine und einer Messmaschine.
Weitere Finalisten waren hier die Formenbau Kellermann GmbH aus Postbauer-Heng, die Lotec Loh GmbH & Co. KG, Arnsberg, und die Wunder Formenbau GmbH, Steinwiesen.
Sieger der Kategorie „Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“ ist die Webo Werkzeugbau Oberschwaben GmbH aus Amtzell im Allgäu, der Gesamtsieger des Jahres 2013. Weitere Finalisten in dieser Kategorie waren die Fischer GmbH aus Geringswalde sowie die Giebeler GmbH aus Eschenburg bei Gießen.
Insgesamt hatten sich 279 Werkzeug-Betriebe am Wettbewerb beteiligt, der ab dem kommenden Jahr einen neuen zweiphasigen Modus haben wird, um den Betrieben die Teilnahme zu erleichtern. Interessenten können sich unter www.excellence-in-production.de informieren und registrieren. Alle Teilnehmer des Wettbewerbs erhalten eine individuelle Auswertung ihre Stärken und Verbesserungspotenziale. (mw)
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