Branchenvertreter verraten, wo die Trends im Bereich Präzisionswerkzeuge liegen und worauf die Kunden bei der Anschaffung achten sollten. Dabei betonen die Experten, wie wichtig die gesamte Betrachtung des Produktionsprozesses ist. Die eigentlichen Werkzeuge sind nur ein Aspekt der Investitionsentscheidung.
„Die Zerspaner sollten die Werkzeuge als wichtigen Teil des gesamten Fertigungsprozesses sehen“, mahnt Dr. Dieter Kress, Geschäftsführender Gesellschafter der Mapal Dr. Kress KG, Aalen, und zugleich Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA. „Dazu gehört auch die jeweilige Betrachtung der Gesamtbetriebskosten, die von den Werkzeugen wesentlich beeinflusst werden können.“
Insbesondere im Hinblick auf die weiterhin im Fokus der Anwender stehenden Produktivitätssteigerungen verspricht dieser Ansatz die größten Gewinne. Nach den Erfahrungen von Kenneth Sundberg, Vice President Marketing & Business Development bei Sandvik Coromant, lassen sich mit den richtigen Konzepten fast immer zwischen 30 und 40 % Produktivitätssteigerung erzielen. Kennametal Technologies, Fürth, hat aus diesem Grund unter dem Dach von „Kennemetal Complete“ ein breites Portfolio an Dienstleistungen zusammengestellt. Spezialisten beraten den Kunden hinsichtlich der Optimierung seiner gesamten Prozesskette. Die gesamten Herstellkosten eines Teils machen schließlich nur 3 bis 5 % der gesamten Herstellkosten aus.
Daneben versprechen modulare und Multitasking-fähige Werkzeuge weitere Produktivitätsgewinne. Auch der Energieverbrauch lässt sich nach Meinung der Experten am effektivsten über produktive Prozesse senken. Kennametal etwa verweist auf eine positive Schneidengeometrie seiner Planfräsen mit rund 30 % geringeren Schnittkräften. Ruben Baranowski, Geschäftsführer der Iscar Germany GmbH, hält diese Effekte allerdings für eher gering. „Durch den Einsatz neuester Werkzeugsysteme mit maximalen Schnittgeschwindigkeiten und Vorschüben ist deutlich mehr zu holen.“ Sk/hw
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Summit richtet sich an Entscheider aus den Bereichen Fertigung, Instandhaltung, Fabrikautomatisierung, Automatisierung, Intralogistik und Fabrikplanung, Netzplanung, Netzwerkinfrastruktur, Innovationsmanagement. Daneben sind Hersteller aus den Bereichen Maschinenbau, Sensorik,…
Teilen: