Die Sonderschau Laser verdeutlicht die wichtige Rolle des Lasers für die Mikrotechnik: Er beschleunigt die Produktion und ermöglicht neue Funktionen.
Wie moderne Laserverfahren für neue Funktionalitäten von mikrotechnischen Teilen sorgen und die Fertigung beschleunigen, zeigen 15 Aussteller der Sonderschau „Laser für die Mikromaterialbearbeitung und Mikroproduktion“ in Halle 6, Stand F16. Organisiert wird diese Sonderschau vom Fachverband für Mikrotechnik Ivam, der auch Veranstalter des Produktmarktes „Mikro, Nano, Materialien“ ist (siehe S. 88).
Erstmals wird ein direkter Hochleistungs-Diodenlaser mit homogener Linienverteilung eingesetzt, um Dünnschichtsolarzellen auf Glassubstraten herzustellen. Das Modul der Limo Lissotschenko Mikrooptik GmbH, Dortmund, liefert 350 W in einer 12 mm langen Linie bei 0,1 mm Linienhöhe. „Die Besucher können die Leistungsfähigkeit des Diodenlasers an unserem Stand selbst testen. Wir bringen hierfür eine 3-Achs-Anlage zum Laserschneiden mit“, kündigt Peter Bruns an, Leiter Applikation und Service.
Ein Handschweißlasersystem für Prototypenbau und Kleinserien präsentiert die Rofin/Baasel Lasertech GmbH & Co. KG. Die Starnberger stehen auch zum Laserbearbeiten organischer Materialien Rede und Antwort.
Das Laser Zentrum Hannover stellt neueste Ergebnisse zur Herstellung polymerer Mikrosysteme vor, zum Beispiel durch Mikro-Stereolithographie und Oberflächenfunktionalisierung: Ultrakurzpulslaser erzeugen Mikro- und Nanostrukturen auf Spritzgießwerkzeugen, die, repliziert auf den Bauteiloberflächen, für neue Funktionen wie zum Beispiel den künstlichen Lotuseffekt sorgen.
Die Synova S.A. aus Ecublens/Schweiz, präsentiert den Laser MicroJet mit wasserstrahlgeführter Laserschneidtechnologie, dessen Schneidqualität konventionelle Techniken übertreffen soll. Er bearbeitet empfindliches Material ohne Hitze, Kontaminierung oder Deformation. Wahre „Coolness“ beweist auch der Pikosekundenlaser Hyper Rapid der Lumera Laser GmbH, Kaiserslautern. Zu den generellen Vorteilen des Lasers als berührungsloses Bearbeitungswerkzeug kommt hier noch eine nicht-thermische Wechselwirkung mit dem Material hinzu. Das bedeutet, dass Schneidkanten von Hartmetallwerkzeugen so bearbeitet werden können, dass die Zerspanqualität verbessert und die Lebensdauer verfünffacht wird.
Die IR Microsystems S.A., Lausanne, präsentiert kompakte Gassensoren, die auf Laserdioden basieren. Auch Steec aus dem französischen Brindas bearbeitet Metalle mit dem Laser: Bei Bohrungen ab 20 µm Durchmesser schneidet der Yag-Laser feinste Blätter und Röhrchen zu.
Außerdem widmet sich das Forum „Innovations for Industry“ im Herzen der Halle 6 mit einem „Laser Day“ am 23. April ausschließlich der Lasertechnik*. os
Forumsprogramm des „Laser Day“ unter www.ivam.de
Laser verfünffacht Werkzeug-Standzeit
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