Einfache Bedienbarkeit ist gefragt

Die Blechexpo gilt den Ausstellern als Stimmungsbarometer für die Wirtschaftslage: „Wir erwarten, dass die Messe einen Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Stimmungslage leistet und neue Perspektiven im Bereich der Blechumformung eröffnet“, sagt Ludwig Mayer, Leiter Vertrieb & Marketing bei Bihler im bayerischen Halblech.

Kein Wunder: Den Herstellern bläst seit dem Beginn der Wirtschaftskrise ein kalter Wind entgegen. „Die Kunden kalkulieren mit spitzem Bleistift und achten mehr denn je auf die Wirtschaftlichkeit ihrer Maschinen“, bringt es Dr. Mathias Kammüller auf den Punkt. Er ist Vorsitzender des Geschäftsbereichs Werkzeugmaschinen bei Trumpf in Ditzingen. Insbesondere besteht der Wunsch nach flexiblen Produktionsanlagen, mit denen sich bei geringeren Losgrößen eine höhere Varianten- und Teilevielfalt realisieren lassen.

Nach Meinung von Mayer sind die Flexibilität und die Funktionalitäten der Maschinen durch geeignete Kombinationen von Mechanik und NC-Technik zu erhöhen. Dabei sei die Reduktion von Werkzeugrüst- und -umbauzeiten entscheidend. Außerdem müssten die Maschinen gesteigerten Bedien- und Visualisierungskomfort aufweisen und den Anwender mit multimedialer Online-Hilfe umfassend unterstützen.

Den Trend zur Vereinfachung der Maschinenbedienung und der Automatisierung sehen auch Ferdi Töngi, CEO von Bystronic, sowie Willy Stahl, Geschäftsführender Gesellschafter von RAS Reinhardt. Laut Stahl werden beispielsweise Roboter zunehmend zum integralen Bestandteil der Maschinen und müssen nicht mehr geteacht oder programmiert werden. sk/hw