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Plattform fürs Netzwerken und Anbahnen internationaler Geschäft

Moulding Expo
Plattform fürs Netzwerken und Anbahnen internationaler Geschäft

Im Rahmen einer Sneak Preview sagten Vertreter der wichtigen Branchenverbände, welchen Herausforderungen der Werkzeug-, Modell- und Formenbau aktuell stellen muss und wie die Moulding Expo dabei helfen kann, diese zu meistern. Die Vorfreude auf die Messe ist groß, die Erwartungen sind entsprechend hoch.

» Mona Willrett, Redakteurin Industrieanzeiger

Geschäfte würden im persönlichen Kontakt zwischen Menschen gemacht und nicht im virtuellen Raum. Mit dieser Aussage unterstrich ausgerechnet der Jüngste der vier Verbandsvertreter auf dem Podium, welche Bedeutung Präsenzmessen nach wie vor haben. Kai Kegelmann, Sprecher des Jungnetzwerks des Bundesverband Modell- und Formenbau (BVMF), sagte anlässlich der Sneak Preview auf die 4. Moudling Expo: „Trotz immenser Möglichkeiten im digitalen Raum haben wir gelernt, dass die persönliche Begegnung nicht zu ersetzen ist.“ Angesichts aktueller und kommender Herausforderungen sei es wichtig, jede Gelegenheit zum Netzwerken zu nutzen.

Einen weiteren Grund für die Bedeutung der Messe als Treffpunkt und Marktplatz lieferte Ralf Dürrwächter, Geschäftsführer des Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF). „Die Moulding Expo ist die Nummer 1 der europäischen Messen für den Werkzeug- und Formenbau. Daher fiebern wir schon lange auf dieses Event hin. Für die vielen kleinen und mittelständisch geprägten Unternehmen unserer Branche wird das Stuttgarter Messegelände im Juni zum Dreh- und Angelpunkt für internationale Geschäfte und gleichermaßen zum Forum für den Austausch untereinander.“

Lösungen für zahlreiche Herausforderungen

Zu den zahlreichen Herausforderungen, die den Werkzeug-, Modell- und Formenbau aktuell beschäftigen, gehört auch das Hypethema Nachhaltigkeit, das auch kleine Betriebe nicht ignorieren können, darin waren sich die vier Verbandsvertreter auf dem Podium einig. So sagte beispielsweise Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW): „Auch kleine Betriebe werden zumindest indirekt von staatlichen Vorgaben betroffen sein, weil ihre Kunden entsprechende Nachweise von ihnen einfordern werden.“ Auch Dürrwächter ist überzeugt: „Zu den maßgeblichen Zielgrößen Preis, Qualität und Liefertermin wird bei der Vergabe von Aufträgen schon bald auch der ökologische Fußabdruck kommen.“

Kai Kegelmann erkennt bei der jüngeren Generation ohnehin eine andere Einstellung: „Nachhaltigkeit ist für uns ein größeres Thema. Hier ist allgemein ein Umdenken gefragt.“ Und auch Markus Heseding, Geschäftsführer VDMA Präzisionswerkzeuge sowie VDMA Mess- und Prüftechnik, zeigte sich „sehr zuversichtlich, dass wir das Thema Nachhaltigkeit positiv gestalten und den Firmen Orientierung geben können“. Einig waren sich die Verbandsvertreter darin, dass ein gutes Konzept in Sachen Nachhaltigkeit auch die Chance biete, sich gegenüber Wettbewerbern aus Ländern, die das Thema noch nicht auf dem Schirm hätten, stark aufzustellen. Zudem seien viele der anstehenden Maßnahmen durchaus auch wirtschaftlich sinnvoll.

Ob durch Exponate oder Rahmenprogramm, Dienstleistungen oder die Hilfestellung durch Verbände – die Moulding Expo wird zahlreiche Anregungen bieten, wie gerade auch KMU das Thema Nachhaltigkeit für sich gestalten können.

Bürokratieabbau zwingend erforderlich

Als weiteres wichtiges Handlungsfeld identifizierte Heseding den Bürokratieabbau: „In vielen mittelständischen Betrieben sind die Kosten für Bürokratie inzwischen so hoch wie das Budget für Forschung und Entwicklung. Das ist für die Unternehmen nicht mehr tragbar.“ Hier sei die Politik gefordert, die Belastungen endlich zu reduzieren.

Ebenfalls an Politik und staatliche Institutionen richteten die Verbandschefs ihren Appell mit Blick auf die Rohstoffversorgung. Andere Länder – allen voran China und die USA – gingen hier äußerst clever und strategisch vor, während in Deutschland die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen nicht gesichert sei. Diese Unsicherheit liege außerhalb des Einflusses der Industrie, gefährde aber deren künftigen Erfolg erheblich.

Einen direkten Einfluss hätten die Betriebe hingegen bei den Themen Fachkräftemangel und Nachwuchsförderung sowie bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Welche Unterstützung Verbände oder Dienstleister dabei bieten, auch darüber können sich die Besucher der Moulding Expo vom 13. bis zum 16. Juni in Stuttgart informieren.

„Inmitten einer der wichtigsten Industrieregionen Europas ist diese Messe eine tolle Plattform für den Austausch neuer Ideen, von Informationen zu aktuellen Themen sowie fürs Netzwerken“, sagte Heseding. Und Florian Niethammer, Leiter Messen & Events bei der Landesmesse Stuttgart, sagte: „Wir sind bereit fürs Comeback. De Moulding Expo ist so wichtig wie nie zuvor! Hier kann die Branche zeigen, wozu sie fähig ist.“

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