Qualitätskontrolle rückt in den Fokus

Spätestens seit die Serienfertigung mit Rapid-Technologien zum Thema geworden ist, lässt sich der Ruf nach höherer, reproduzierbarer Qualität nicht mehr überhören. Auf der Euromold ’09 präsentierten Anlagenhersteller wie EOS und Concept Laser nun strategische Maßnahmen, Systeme und Ideen, die gezielt Verbesserungen bringen sollen.

Die EOS GmbH, Krailling, stellte beispielsweise ihr neues Konzept Part Property Profiles (PPP) vor, das zunächst für das Lasersintern von Kunststoffteilen angeboten wird und später auch auf das Metall-Lasersintern ausgedehnt werden soll. Hinter PPP verbergen sich standardisierte Parametersätze für EOS-Anlagen, mit denen sich Rapid-Teile mit definierten Eigenschaften produzieren lassen sollen. „Einkäufer und Angebotsersteller profitieren von klar definierten Spezifikationen, die Angebote vergleichbar und die Angebotserstellung effizienter und transparenter machen“, erklärte Dr. Hans Langer die Idee, EOS-Gründer und CEO.

Fünf PPP gibt es. Sie leiten sich aus Anforderungskennwerten wie Oberflächengüte, Mechanik, Genauigkeit und Detailauflösung ab und sind kombiniert mit (dazu konkurrierenden) Kosten- und Geschwindigkeitszielen. Die Spanne der PPP reicht von „TopSpeed“ mit der Schichtstärke 180 µm bis zu „TopQuality“ mit 60 µm Schichtstärke.

Auch maschinenseitig hat EOS Verbesserungen vorgenommen. So etwa gibt es für die Eosint P760 optional das System OLPC zur Überwachung und Regelung der Laserleistung während des Baubetriebes.

Ein modulares Qualitätsmanagementsystem präsentierte die Concept Laser GmbH, Lichtenfels. Dazu gehört die Überwachung des Schmelzpools mit einer Hochgeschwindigkeitskamera, um den Energieeintrag zu erfassen. Später soll es möglich werden, in Echtzeit die Laserleistung nachzuregeln. os