Sogar schrägverzahnte Innenverzahnungen lassen sich mit Winkelköpfen von Romai in einer Standard-Portalmaschine mit Standardwerkzeugen bearbeiten. Dabei ermöglichen die robusten Winkelköpfe beim Schruppen hohe Zerspanungsleistungen.
Verzahnungsbauteile werden oft mit teuren Sondermaschinen und speziellen Werkzeugen hergestellt. Für einige Bereiche – etwa die Zahnradbearbeitung – bieten Maschinenhersteller mittlerweile auch Lösungen auf der Basis von Standard-Bearbeitungszentren an. Mit geeigneten Kinematiken und einer passenden Verzahnungs-Software lassen sich verschiedenste Verzahnungstypen kostengünstig fertigen. Ein Beispiel dafür sind die 5-Achsen-Großmaschinen der Portal-Baureihe DMU P von Deckel Maho mit der Verzahnungs-Software DMG gearMILL. „Ausgestattet mit einem Winkelkopf von Romai ist auch eine wirtschaftliche Bearbeitung von schrägverzahnten Innenverzahnungen möglich“, sagt Albert Schäftner, Anwendungstechniker bei Deckel Maho in Pfronten.
Auf solchen Fräs-Bearbeitungszentren lassen sich große Bauteile bis 40 t, in einem entsprechend dimensionierten Arbeitsraum, mit hoher Präzision bei höchster Dynamik bearbeiten. Schon die Größe der Bauteile impliziert bei der Vorbearbeitung eine hohe Zerspanungsleistung, um mit großen Zustellungen die Zahnlücken wirtschaftlich auszuarbeiten. „Außerdem wird es mit zunehmender Zahnringhöhe schwieriger, die Werkstückzonen mit der vorhandenen Kinematik zu erreichen“, ergänzt Schäftner.
Winkelköpfe des Typs G der Vaihinger Romai Robert Maier GmbH ermöglichen hier das Fräsen der ansonsten nicht zugänglichen Werkstückbereiche. Gleichzeitig bieten sie die notwendige Robustheit für eine hohe Zerspanleistung beim Schruppen. Die 90°-Winkelköpfe in Form G haben eine besonders schmale Bauform mit zurückversetztem Antrieb. Sie sind prädestiniert für Bearbeitungsaufgaben mit starker geometrischer Beschränkung. Der zurückversetzte Antrieb maximiert die nutzbare Werkzeuglänge. Im Fall der Innenverzahnungsbearbeitung werden, den Anforderungen entsprechend, große Scheibenfräser eingesetzt. In ihrer größten Standard-Ausführung, dem Typ G 30, arbeiten die Winkelköpfe mit bis zu 2000 min-1 und einem maximalen Drehmoment von 500 Nm. In Sondergrößen realisierten die Schwaben bis zu 4000 Nm. Fürs sichere Übertragen großer Drehmomente sorgen spiralverzahnte Kegelräder mit großer Zahnüberdeckung und sehr langer Kontaktlinie.
Die Anbindung der Winkelköpfe an die Maschinenspindel erfolgt über eine HSK-100-Schnittstelle. Entsprechend positioniert in einer Werkzeugablage geschieht das Einwechseln vollautomatisch – einschließlich der Ankopplung der Kühlschmiermittelversorgung.
„Mit dem zusätzlichen Winkelkopf von Romai in unserer Standard-Universalfräsmaschine sparen sich Hersteller von Verzahnungsteilen auch für die Bearbeitung von Innenverzahnungen aufwendige Sondermaschinen. Die schlanken Winkelköpfe schaffen selbst bei hohen Zahnringen die notwendige Zugänglichkeit“, resümiert Schäftner.
Mathias Maier Geschäftsführender Gesellschafter, Romai Robert Maier GmbH, Vaihingen
Romai auf der AMB: Halle 1, Stand E57
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