Dupont präsentiert Innovationen im Schnittbereich zwischen Werkstoff- und Spritzgießverfahrenstechnik, die für eine höhere Wirtschaftlichkeit sorgen. Bei der ersten handelt es sich um die IMHP-Technologie (In-Mold Hold Pressure), die die Zykluszeiten beim Spritzgießen verkürzen soll: Bei IMHP erhält das Werkzeug den Nachdruck während der Dosierphase aufrecht. Versuche haben laut Dupont gezeigt, dass dadurch – bei gleichzeitigem Erhalt optimaler mechanischer Eigenschaften und höchster Maßhaltigkeit – die Zykluszeiten um bis zu 30 % verkürzt werden können. Die Anwendung ist auf teilkristalline Kunststoffe beschränkt, die einen gleichbleibend hohen Nachdruck erfordern. Die höchste Effizienz, so heißt es, ergebe sich beim Spritzgießen dickwandiger Teile in hoher Stückzahl, bei denen das Dosiervolumen mehr als 50 % des Schneckenvolumens beansprucht.
Die zweite Werkstoff-Verfahrens-Innovation ist eine spezielle 2K-Spritzgießtechnologie zum Verarbeiten von Polyamid 6 und 66 mit einem Elastormer, für die Dupont als einziger Lizenznehmer auftritt. Das Verfahren verkürzt die Herstellung von 2K-Bauteilen aus Zytel-Polyamiden und Elastomeren wie Vamac Ethylenacrylat-Kautschuk (AEM) oder Viton Fluorkautschuk (FKM).
Eine erste kommerzielle Anwendung im Automobil ist die integrierte Dichtung eines Elektronik-Steckverbinders, den die Dana Corporation herstellt (Bild). Dabei wird nach Angaben der Dupont-Kooperationspartner erstmals eine Dichtung aus Vamac AEM ohne vorigen Einsatz eines Primers auf einen Zytel-Träger aufgespritzt und dabei dauerhaft mit ihm verbunden. Die Kombination biete eine langzeitige Hitze- und Ölbeständigkeit und verhindere Leckagen.
Dupont, Neu-Isenburg, Halle B4, Stand 4201
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