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Aktuelle Entwicklungen erschweren Prognosen in der Supply Chain

Aktuelle Entwicklungen erschweren Prognosen in der Supply Chain
Unternehmen können Bedarfe der Kunde nur schwer abschätzen

Unternehmen können Bedarfe der Kunde nur schwer abschätzen
Zwei Drittel der Unternehmen halten ihre jetzige Lieferkettenstrategie für effektiv. Doch für die Zukunft sehen sie unter anderem Probleme bei der Bedarfsplanung. Bild: j-mel/Fotolia
Die Digitalisierung fordert die Lieferkette: Viele Firmen sehen sich für die Zukunft nicht gut gerüstet, so eine Studie von Roland Berger. Unter anderem fehlt es an der passenden IT-Ausrüstung.

Gegenwart hui, Zukunft pfui. Zwei Drittel der Unternehmen halten ihre jetzige Lieferkettenstrategie für effektiv. Drei Viertel sagen zudem, sie erfülle die derzeitigen Anforderungen. Doch für die Zukunft sieht sich die Hälfte der Befragten nicht gut aufgestellt – vor allem bei der Bedarfsplanung. Hier sehen mehr als die Hälfte der Firmen (56 %) schon heute Probleme.

Das sind Ergebnisse der Studie „Supply Chain Planning 4.0“ von Roland Berger, für die 200 Unternehmen befragt wurden. Demnach gibt es noch weitere Defizite. Für 56 Prozent der Befragten ist ihr derzeitiges IT-System nicht geeignet, um Supply-Chain-Prozesse effektiv zu unterstützen. Nur bei einem Viertel der Firmen ist die Bedarfsplanung überhaupt digitalisiert.

„Der Sinn von Supply-Chain-Planning ist für Unternehmen, den Bedarf der Kunden so genau wie möglich abzuschätzen“, erklärt Sven Siepen, Partner von Roland Berger. Doch unter anderem machten neue disruptive Technologien, politische und wirtschaftliche Unsicherheiten und der Trend zu personalisierten Produkten Prognosen zunehmend schwierig.

Experten empfehlen dreistufiges Verfahren

Die Experten von Roland Berger empfehlen ein dreistufiges Verfahren, um ein zukunftsfähiges Supply Chain Planning aufzubauen: Nach einer ersten Phase mit genauer Analyse der derzeitigen Situation und ihrer Schwächen geht es im zweiten Schritt darum, eine Vision für die zukünftigen Lieferkettenprozesse, deren Organisation und die benötigten Systeme zu entwickeln.

In der dritten Stufe steht die konkrete Umsetzung im Mittelpunkt. Dies ist laut den Experten ein langsamer Prozess, der Jahre dauern kann – je nach aktuellem Reifegrad des aktuellen Firmensystems.

Doch der Aufwand lohnt sich: „Unsere Erfahrung zeigt, dass sich die Investitionen bei einer internen Rendite von 15 bis 25 % innerhalb von zwei bis vier Jahren amortisieren“, so Siepen. Die Vorteile: Kurzfristige Planungsänderungen reduzieren sich um 20 bis 30 %, die Produktionskapazitäten werden besser genutzt und die Zeit bis zur Markteinführung neuer Produkte verkürzt sich. Insgesamt wird die Lieferkette agiler und flexibler. (ms)

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