Sowohl Anfänger als auch erfahrene Programmierer können mit dem iPendant oder Tablet alle Robotermodelle von Fanuc (Halle B6, Stand 231) optimal nutzen. Bediener haben die Möglichkeit, sich intuitiv in der Roboterumgebung zu bewegen – ohne den Programmierern Grenzen zu setzen.
Flexibilität steht auch im Bereich der kollaborativen Robotik im Fokus: Auf der Automatica stellt das Unternehmen Zusatzfunktionen vor, die mehr Traglast ermöglichen. Der CRX-25iA kann damit 30 kg statt bisher 25 kg handhaben, der CR-35iB bewegt damit 50 kg statt 35 kg, ohne Einschränkungen der Ausrichtung des Handgelenks.
Mehr Einsatzmöglichkeiten bietet auch der M-710iD als Nachfolger des M-710iC, der in einer Logistik-Anwendung zu sehen ist. Zusätzlich zu einer höheren Traglast und Geschwindigkeit sowie größeren erlaubten Momenten am Handgelenk ist der Arm des Roboters jetzt gebogen. So kann er auch in engeren Räumen eingesetzt werden, etwa zur Entnahme von Teilen aus einem Behälter.
Eine weitere wichtige Messe-Neuheit ist der optionale industrielle PC, iPC, der eine hohe Rechenleistung für die Verarbeitung datenintensiver, zykluszeitkritischer Prozesse bietet, passend zur Applikationssoftware auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) wie etwa Bin Picking, automatische Pfadgenerierung und andere.
Künstliche Intelligenz in Aktion
Die Systemintegratoren und Partner auf dem Stand zeigen Applikationen außerhalb des traditionellen Industriesektors, bei denen KI eine wichtige Rolle spielt. So backt das gemeinsam mit Backofenhersteller Wiesheu und dem Retail-Spezialisten Wanzl entwickelte Robotersystem „Bakisto“ für die Besucher frische Croissants. Das System sorgt für eine präzisere, datenbasierte Berechnung der benötigten Backwaren und Mengen und soll künftig Mitarbeiter von Supermärkten und Discountern entlasten.
Bereits in großen Wäschereien im Einsatz ist „Velum“, ein System, das in Zusammenarbeit mit dem Start-up-Unternehmen Sewts entwickelt wurde. Ausgestattet mit Robotern, einer 3D-Kamera und intelligenter Software analysiert Velum die Bewegungen verformbarer Materialien und führt Textilien effizient in Faltmaschinen ein.
Mobile Handhabungseinheit
Roboter auf mobilen Plattformen sind ein einfacher Weg, um die Produktion flexibler zu gestalten. Der Hersteller hat gemeinsam mit dem österreichischen Partner Ger4Tech eine mobile Handhabungseinheit entwickelt. Die mobile Plattform „G4T4“ wird durch den CRX komplettiert und löst mit dem iRVision-Kamerasystem eine Bin Picking-Aufgabe.
Weniger mobil, dafür geeignet auch für unverpackte Lebensmittel ist der Delta-Roboter DR-3iB/6 stainless in Edelstahlausführung. In Kombination mit dem Scara-Roboter SR-12iA arbeitet er in einer Käseverpackungslinie. Der SR-12iA ist für die Handhabung verpackter Lebensmittel mit Optionen wie Lebensmittelfett ausgelegt.
Für den Einsatz beim Batteriehandling zeigt der Hersteller eine Demozelle mit einem Roboter M-1000iA auf einer Güdel-Verfahrachse. Der Roboter, der 1000 kg bewegen kann, hat einen besonders großen Bewegungsspielraum. Eine Anwendung mit dem Scara-Roboter SR-3iA/U, bei der Teile einer Batterie montiert werden, zielt ebenfalls auf dieses wachsende Marktsegment.
Vielfältige Lösungen gibt es auch für das Themenfeld „Schweißen“. Partner Lewa Attendorn zeigt eine flexible Antwort auf komplexe Fertigungsherausforderungen innerhalb einer Baugruppe, während die Schweißzelle von Partner Demmeler einen intuitiv programmierbaren CRX-Roboter für automatisiertes Schweißen bietet. Weitere Partner wie Wandelbots und Voraus Robotik demonstrieren Themen wie No-code-Programmierung und das Future Human Robot Interface.
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