Das handliche WIG-Schweißgerät von Fronius „Artis“, abgeleitet aus dem lateinischen Wort „arte“ für Kunst, wiegt 10 kg und bietet in den DC-Leistungsklassen 170 A bis 210 A Funktionen, die man laut Anbieter sonst nur bei größeren Profi-WIG-Geräten erwarten würde.
Parameter am Display auswählen
Ein einfacher Dreh- und Drückknopf und eine beleuchtete Funktionsanzeige erleichtern die Bedienung. Elf der wichtigsten Parameter lassen sich direkt am Display auswählen. Der verstellbare und stabile Pulslichtbogen sorgt für eine sehr gute Nahtoptik und spielt seine Vorteile in Zwangslagen und bei sehr dünnen Materialien aus, so der Anbieter. Bei wiederkehrenden Schweißverbindungen bewährt sich der Punktier-Modus: Schweißpunkte können in gleichmäßigen Abständen gesetzt werden. Wer möchte, stellt eine frei wählbare Pausenzeit ein und führt die Arbeit als Intervallschweißung fort. Die TAC-Funktion wiederum ist ideal für präzises Heften von Bauteilen. Das bringt bis zu 50 % Zeitersparnis und bewirkt, dass kaum Anlauffarben entstehen – ein Pluspunkt für die Nahtqualität beim späteren Überschweißen der Heftstellen.
Updates jederzeit möglich
Bei der digitalisierten Artis sind jederzeit Updates möglich. Über eine im Gehäuseinneren platzierte USB-Schnittstelle lassen sich Systeminformationen auslesen.
Die Inverter-Technologie gleicht bis zu 30 % Netzschwankungen aus und stellt die maximale Ausgangsleistung für den Schweißprozess bereit. Vier Minuten schweißen am Stück sind problemlos möglich.
Die integrierte Power Factor Correction (PFC) sorgt für eine sinusförmige Stromaufnahme und nutzt die vorhandene Leistung effektiv. Es wird nur so viel Leistung vom Stromnetz bezogen wie notwendig. Das spart Energie und gewährt darüber hinaus noch einen großen Aktionsradius. Selbst bei längeren Netzzuleitungen kommt es zu keinen Leistungsverlusten. Die Funktion verbessert auch die Generatortauglichkeit und bewirkt einen Überspannungsschutz bis zu 400 V.
Steignähte zuverlässig schweißen
Mit dem Elektroden-Puls-Modus verfügt die Artis über ein probates Mittel, um höhere Spalten zu überbrücken, problemlos in Zwangslagen zu arbeiten sowie Steignähte zuverlässig zu schweißen. Hervorzuheben ist laut Anbieter auch das sehr gute Zündverhalten, mit dem es kein Festkleben und kein Abreißen des Lichtbogens mehr gibt. Zum optimalen Verschweißen von CEL-Elektroden hält das Schweißgerät eine eigene Kennlinie mit hoher Leerlaufspannung und Zündleistung parat.
