Ultrakurze Lichtpulse im Bereich von Pikosekunden erzielen herausragend genaue Bearbeitungsergebnisse im Mikrometer-Maßstab. Damit sind dauerhafte Beschriftungen und eine lückenlose Nachverfolgung möglich. Ein Lasern im Nanosekundenbereich, bei dem die Markierung immer mit einer starken Erwärmung des absorbierenden Materials einhergeht, ist für sensible Materialien ungeeignet, da es zu strukturellen Veränderungen führen kann.
Mit Pulslängen im Pikosekundenbereich ist es dagegen möglich, enorme Pulsleistungen bei gleichzeitig geringem Wärmeeintrag zu erreichen. Die Pulsdauer ist derartig kurz, dass die Trägheit der Wärmeleitung nicht ausreicht, um die Oberfläche stark zu erhitzen. Im besten Fall wird der Bereich des Materials, auf welchen der Laser einwirkt, direkt von der festen in die gasförmige Phase überführt, sodass die Gratbildung drastisch reduziert wird. Der extrem geringe thermische Einfluss ist wohl der größte Vorteil des Ultrakurzpulslasers. Zudem wird das umliegende Material weniger geschädigt und genauer abgetragen, sodass sehr filigrane Markierungen möglich sind. Durch diese „kalte Laserbeschriftung“ wird eine Vielzahl von Anwendungen möglich, etwa in der Medizintechnik, der Sensorik sowie der Luft- und Raumfahrt.
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