Die Elektrostapler der Baureihen Linde X und E können nun auch schwere Lasten von 3,5 bis 5 t bewegen. Zum Einsatz kommen dafür Synchron-Reluktanzmotoren, die bei den X-Modellen zusätzlich mit Permanentmagneten bestückt sind. In Verbindung mit einem effizienten und robusten Wärmemanagement für die auf der Antriebsachse verbauten Leistungsmodule, verbessern sich der Wirkungsgrad und die Energieeffizienz der Motoren laut Anbieter um bis zu 5 %. Die Nennleistung kann auch bei anspruchsvollsten Aufgaben im Mehrschichtbetrieb abgerufen werden. Die von Linde MH entwickelten Lithium-Ionen-Systeme unterstützen dies durch ihre Gesamtsicherheit, Schockresistenz und die Abdichtung gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit.
E-Modelle für den Innenbereich optimiert
Während sich die X-Modelle für unebene Untergründe im Außenbereich eignen, sind die klassischen E-Modelle eher für den Inneneinsatz optimiert. Kompakt und wendig, sind sie die perfekten Fahrzeuge für begrenzte Platzverhältnisse und Garanten für hohe Umschlagleistungen. Dabei bietet der zweimotorige Frontantrieb eine gute Traktion und Agilität. Zudem verfügen die neuen Modelle über eine Kombi-Lenkachse statt der bisherigen Pendelachse, wodurch sich die Antriebsräder vollständig zu einer Kreisbewegung eindrehen lassen.
Sicherheit und Ergonomie fahren mit
Beide Modelle bieten den Bedienern deutlich mehr Platz sowie eine verbesserte Sicht auf Ladung und Umfeld. Elektronische Assistenzsysteme erweitern das natürliche Sichtfeld, informieren, warnen oder greifen, wenn nötig, regulierend ein, um Menschen, Fahrzeuge, Waren und Umfeld zu schützen. Für eine weitere entscheidende Verbesserung des Fahrkomforts sorgt die weitgehende Entkopplung des Fahrerarbeitsplatzes von Antriebseinheit und Mast. Um Stöße beim Überfahren von Schwellen, Führungsschienen oder Bodenunebenheiten abzudämpfen, verfügen beide Modelle über ein Elastomer-Ringlager an der Vorderachse. Last, but not least sind auch die großen Modelle optional mit Linde Steer Control (LSC) verfügbar. Bei dieser Ausführung entfallen Lenksäule und Lenkrad, stattdessen ist ein Miniwheel oder ein Joystick in die linke Armlehne integriert, was die Bediener beim Steuern des Staplers zusätzlich entlastet.
Digitalisierung sorgt für Zukunftsfähigkeit und verbesserten Service
Die Stapler der 12XX-Plattform sind die ersten ab Werk voll vernetzten Fahrzeuge von Linde MH. Über eine serienmäßig integrierte Datenübertragungseinheit werden relevante Fahrzeugdaten über WLAN oder das Mobilfunknetz in die Kunden-IT oder einen gesicherten, zentralen Cloudserver übertragen. Dort können sie in nachgelagerten Anwendungen wie dem Flottenmanagementsystem „Linde connect“ oder dem Servicesystem „Linde Truck Health Management“ verarbeitet werden. Die Daten bilden z. B. die Grundlage für einen verbesserten Fahrzeugeinsatz, vorausschauende Wartung oder Ferndiagnosen und tragen zu höherer Verfügbarkeit und Produktivität der Fahrzeuge bei. Zudem können Softwareupdates „over the air“ eingespielt und neue connect- und Fahrzeugfunktionen freigeschaltet werden, was dafür sorgt, dass die Fahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus technisch up to date bleiben. (kf)