Mit dem in der Fügezange integrierten Heat-Press-Cool-Integrativ-Verfahren, das am Fraunhofer IWS entwickelt wurde, lässt sich innerhalb von Sekunden eine punktuelle Verbindung zwischen Metall und Kunststoff herstellen. Dabei werden die beiden Materialien miteinander verpresst und das Metall an der Fügestelle mit induktiver Wärme punktuell erhitzt. Dabei schmilzt der Thermoplast partiell, und unmittelbar beim Erstarren bildet sich ein fester Verbund mit dem Metall. Um die Verbindung stabiler zu gestalten, behandeln die Forscher das Metall mit Lasern vor, sodass Verankerungsstrukturen entstehen. Das Besondere ist, dass das Metall bis zu 100 µm tief abgetragen wird, sodass der Kunststoff hineinfließen kann, dort abkühlt, schrumpft und so in dieser Struktur verbleibt. Um die Fügezange im Produktionsbetrieb in die vorhandene Anlagentechnik zu integrieren, ist sie modular aufgebaut. So kann sie zum Beispiel statt einer Punktschweißzange an einem Roboterarm montiert werden.