Mit der „Steam Mission“-Technologie bietet die Aqua Society GmbH aus Herten eine Möglichkeit, neue Ressourcen zu erschließen und damit den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren. Bei „Steam Mission“ wird Niederdruck-Dampf mit einem speziellen Aggregat direkt entspannt, um den Dampf zuerst in mechanische und dann in elektrische Energie umzuwandeln. So wird Energie erzeugt ohne dass dafür zusätzliche Brennstoffe eingesetzt werden müssen.
Der dezentral erzeugte Strom kann entweder selbst genutzt werden, um so den Fremdbezug von elektrischer Energie zu minimieren, oder er dient zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. In beiden Fällen wird der Einsatz fossiler Brennstoffe wie Steinkohle, Braunkohle oder Erdgas vermindert, was wiederum den CO2-Ausstoß reduziert.
Große Potenziale in zahlreichen Produktionsbereichen
In zahlreichen Produktionsbereichen wird Prozessdampf erzeugt, der über ein Dampfnetz auf unterschiedlichen Druckstufen zur Verfügung steht – so zum Beispiel in der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie in der Aluminium-, der Zement-, der Stahl- und der Lebensmittelindustrie. Obwohl der Dampf in vielen Fällen noch relativ viel Energie enthält, wird dieser bislang meist ungenutzt emittiert.
Neben den Kostenvorteilen durch die Energieeinsparung kommen aufgrund der Substitution fossiler Brennstoffe bei den davon betroffenen Unternehmen CO2-Zertifikate für den Emissionshandel hinzu. Unternehmen, die in den Emissionshandel eingebunden sind und mit Zertifikaten handeln können, sind durch den Einsatz des Energiemoduls in der Lage, zusätzliche Zertifikate zu generieren. Aber auch ohne den CO2-Handel amortisieren sich die Anlagen nach Angaben des Herstellers in wenigen Jahren.
Teilen: