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„Die innovativsten Lösungen“

Energieeffizienz
„Die innovativsten Lösungen“

Energiemanagement | Mit Smart Panels will sich Schneider Electric den aktuellen Herausforderungen stellen. Ein Gespräch mit Antonin Guez, Vice President Partner Projects. §

Autor: Das Interview führte Axel Hahne

Worum handelt es sich bei dem Ansatz Smart Panels und was sind die Unterschiede zu klassischen CAFM-Systemen?

Bei Smart Panels handelt es sich weniger um eine Reihe von Produkten, sondern vielmehr um eine Architektur – bestehend aus Hardware und Software für die Planung, Kalkulation, für das Energie- und Asset-Management sowie für den Betrieb und die Optimierung – angefangen von der Konzeption einer Anlage bis zum Ende ihres Lebenszyklus‘. Wir definieren zudem die Schnittstelle, die Methoden, um die verschiedenen Kernkomponenten zu verbinden. CAFM, also Computer-Aided Facility Management, hat einen etwas anderen Ansatz: Dies ist ein Tool für den Facility Manager. Manche Dinge, die im CAFM enthalten sind – beispielsweise alles, was mit Investmentplanung zu tun hat, – berücksichtigen wir nicht. Wir fokussieren uns auf die Energietechnik im Gebäude.
Was zeichnet das Smart-Panels-Konzept aus? Wie wollen Sie sich damit vom Wettbewerb absetzen?
Neben Schneider Electric bietet kein Unternehmen so vollständig integrierte Energie- und Gebäudeleittechnik. Dabei reden wir nicht nur über die Technik selbst, sondern auch über alle kaufmännischen Aspekte: Wir verbinden unsere Partner – diejenigen, die über mehr Kompetenz in der Energietechnik beziehungsweise der Gebäudeleittechnik verfügen, oder in anderen Bereichen wie beispielsweise Energieaudits – genauso wie unseren Vertrieb und unseren technischen Support. Dieser vollständige Ansatz, dieses komplette Engagement des Unternehmens, ist das Konzept, mit dem wir uns von unserem Wettbewerb absetzen. Und auf der Produktebene verfügen wir über viele der innovativsten Lösungen auf dem Markt.
Welche Komponenten umfasst das Smart-Panels-Konzept?
Bestandteile im Bereich Software sind „EcoDial“, ein neues Tool für Netzberechnungen, „EcoReach“ für das Commissioning von Anlagen, „Smart Structure“ für die Gebäudeleittechnik sowie „Building Analytics“, eine Software für die Datenanalyse. Auf der Produktseite bieten wir die Automatisierungstechnik, Controller für die Gebäudeleittechnik, Komponenten für Schaltanlagen, die Messtechnik, Lastleitungsschalter und so weiter. Außerdem sind im Smart-Panels-Konzept Tools für die Visualisierung enthalten, die entweder direkt auf der Anlage oder Cloud-basiert laufen.
Was sind die Alleinstellungsmerkmale des neuen EcoReach?
EcoReach ist eine Software, mit sich Schaltanlagen testen lassen. Wir testen einmal, ob alle Geräte korrekt konfiguriert sind, ob sie zusammen richtig funktionieren. Bei Smart Panels spielt die Kommunikation zwischen Geräten eine wesentliche Rolle. Diese prüfen wir auch. Mit der Software können wir dies beispielsweise direkt in der Werkstatt des Schaltanlagenbauers oder auf der Baustelle testen. EcoReach ist zudem nicht nur ein für sich stehendes Tool; es ist Bestandteil des Prozesses, von der Planung über den Aufbau bis zur Integration. Das heißt, dass alle Projektdaten von der Planungsphase verfügbar sind und übernommen werden können. Damit können wir gewährleisten, dass über den gesamten Projektzyklus die Daten konsistent sind. Für alle Player auf dem Markt – und ganz konkret für die Schaltanlagenhersteller – stellen wir sicher, dass die Anlagen korrekt eingestellt werden. Das sind ganz praktische Merkmale, die da neu geprüft werden.
Warum ist es wichtig, den Energieverbrauch über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu messen?
Die Energie wird im kompletten Lebenszyklus verbraucht. Wenn wir die nicht messen, fehlt uns die Datengrundlage um Korrekturen und Optimierungen vornehmen zu können. Beispiel: In der Gebäudeleittechnik wird eine Temperaturregelung eingesetzt – nach dem Motto: Ein Raum muss nachts nicht so beheizt werden wie tagsüber. Es passiert jedoch immer wieder, dass jemand diese Temperatur aus berechtigten Gründen ändert. So kommt es vor, dass am Wochenende eine Sonderveranstaltung stattfindet, die in den Abend hinein geht und der Raum entsprechend länger geheizt werden muss. Wir stellen immer wieder fest, dass diese Änderungen nie korrigiert werden. Wenn wir dies messtechnisch erfassen, bekommen wir die Chance, Energie einzusparen, die sonst einfach verloren gehen würde.
Welche Lösungs-Ansätze bietet Schneider Electric im Bereich Big Data?
Smart Panels ist ein Teil unseres Big-Data-Ansatzes. Schneider Electric unterstützt viele offene Protokolle und Produktdatenstandard wie zum Beispiel eClass. Bei diesem sind wir sogar Boardmitglied. Auch Billing Information Management – kurz BIM – ist ein Bereich, in dem wir aktiv sind. Zudem setzen wir bei Big Data auf unser Konzept EcoStruxure, ein Framework, das die Kommunikation zwischen all unserer Komponenten zu gewährleisten. Und unsere Gebäudeleittechnik schließlich wird sich immer mehr zum Data Hub entwickeln. Wir werden in Zukunft Data Analytics on top anbieten können. •
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