Mit dem so genannten „Dachpachtmodell“ soll sich Photovoltaik auch für die Unternehmen rechnen, die nicht selbst in eine dieser Anlagen investieren wollen. Das bringt Rendite und auch Imagevorteile durch die umweltfreundliche Photovoltaik.
Ein großes Potenzial bieten ungenutzte Dächer auf Firmengebäuden, Lager- oder Fertigungshallen. Denn wer diese Flächen für die Installation von Photovoltaikanlagen verpachtet, profitiert vom guten Image des Sonnenstroms auch finanziell – und setzt sich ganz nebenbei für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. Unterstützung erhalten die Unternehmen dabei von der Ecostream Deutschland GmbH. Der Systemanbieter vermittelt Dachverpachtungen und übernimmt anschließend den kompletten Projektablauf bis hin zum Betrieb der Anlage. So bleibt der Aufwand für die Dachbesitzer minimal.
Die Details für die Dachverpachtung regelt ein spezieller Nutzungsvertrag, den das Unternehmen mit einem Investor abschließt. Dieser gilt in der Regel über die gesamte Anlagenlaufzeit – also mindestens 20 Jahre – und beinhaltet alle Formalitäten zu Planung, Bau, Betrieb und Wartung der Photovoltaikanlage. Demnach trägt die Finanzierung der Anlage der Investor. Die Pacht selbst errechnet sich aus den zu erwartenden Einnahmen des eingespeisten Solarstroms und den Installationskosten und beträgt etwa drei bis fünf Prozent des jährlichen Anlagenertrags.
Die Höhe der Einspeisevergütung hängt von der Größe der Photovoltaikanlage und dem Jahr der Inbetriebnahme ab. 2009 liegt sie für Systeme mit bis zu einem Megawatt Leistung bei 39,58 Cent/KWh und wird ab Beginn der Anlagenlaufzeit für die nächsten 20 Jahre gezahlt – das garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Es sieht auch vor, die Vergütung für neu installierte Anlagen jedes Jahr um einige Prozentpunkte zu senken.
Um während der gesamten Nutzungsdauer der Anlage zuverlässig hohe Erträge zu erzielen, sind hochwertige Komponenten ebenso wichtig wie die Standortauswahl. Jedes Photovoltaiksystem wird von dem Projektanbieter individuell geplant und auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort abgestimmt. Selbst für auf den ersten Blick ungeeignete Dächer finden die Ingenieure oft wirtschaftliche Lösungen. Für eine ideale Sonnenausbeute sollte das Dach eine Neigung von zehn bis 50 Grad aufweisen, nach Süden ausgerichtet sein und eine Größe von 1500 m²besitzen. Bei Flachdächern, die über eine Mindestfläche von 3500 m² verfügen sollten, können die Solarmodule durch Aufständerung einfach in die richtige Sonnenposition gebracht werden. Der Dachbelag muss astbestfrei sein und sollte nur wenige Aufbauten haben, um Verschattungen zu vermeiden. Mit einem Eigenkapitalanteil können Unternehmen auch selbst in eine Photovoltaikanlage investieren und sich damit auf lange Sicht lukrative Renditen von bis zu zehn Prozent pro Jahr sichern. wm
Info: www.ecostream.de
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