Redox-Flow-Batterien bieten eine gute Möglichkeit, um die Schwankungen bei erneuerbaren Energien auszugleichen und eine stetige Versorgung zu sichern. Sie speichern elektrische Energie in chemischen Verbindungen, den flüssigen Elektrolyten. Die Ladung und Entladung der Elektrolyten findet dabei in kleinen Reaktionskammern statt. Mehrere dieser Zellen werden nebeneinander zu Stapeln, Stacks, aufgereiht. Doch bislang liefern die auf dem Markt verfügbaren etwa DIN-A4-Blatt großen Batterien nur eine Leistung von 2,3 kW. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht konnten nun die Größe der Stacks und damit die Leistungsfähigkeit deutlich erhöhen. Dank eines neuen Designs ist es ihnen gelungen, Stacks mit 0,5 m2 Zellgröße zu fertigen. Das ist achtmal größer als die bisherigen Systeme und entspricht einer Leistung von 25 kW. Der Prototyp verfügt über einen Wirkungsgrad von bis zu 80 %. Er kann mit Strömen von bis zu 500 Ampere belastet werden. Die größte Herausforderung bestand für die Forscher darin, für das Scale-up einen komplett neuen Aufbau der Stacks entwickeln zu müssen.
Fraunhofer Umsicht, Oberhausen, Tel. (0208) 8598-0
Halle 13, Stand C10
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