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Energiemix und Netzintelligenz

Frischer Wind für die Energiethemen
Energiemix und Netzintelligenz

Energiemix und Netzintelligenz
Bedarfsgerechtes Einspeisen, Stromproduzenten und Verbraucher vernetzen, Verbrauch transparent machen: „Smart Elecricity als Zusammenschluss von Smart Grids und Smart Metering wird dies leisten können.“ Bild: ABB
Die Energiethemen gehen mit der Energy, Power Plant Technology und der Wind an den Start. Die MobiliTec ergänzt um das Thema Elektromobilität. Konventionelle als auch regenerative Erzeugungskonzepte werden gleichberechtigt präsentiert.

Mit vier internationalen Leitmessen wird die energiewirtschaftliche Wertschöpfungskette von der Erzeugung, Lieferung, Übertragung, Verteilung bis hin zu Transformation, Speicherung und Nutzung gezeigt. So bringt die Wind als Forum für Anlagen, Services und Komponenten für die Windenergie den Energiethemen nochmals einen starken Wachstumsschub (Seite 134). Neben der Wind präsentiert sich in der „Energieerzeugungshalle 27“ der Ausstellungsschwerpunkt Renewables. Dort werden alle weiteren Formen der erneuerbaren Energien gebündelt. Das Spektrum reicht von Bioenergien über Photovoltaik bis hin zu Solar- und Geothermie.

Im Rahmen des Kompetenzzentrums E-Energy präsentieren sich alle vom Bundeswirtschaftsministerium ausgewählten Modellregionen sowie Anbieter von Hard- und Softwarelösungen für die Energiewirtschaft. Grund: Der weltweit kontinuierlich wachsende Energiebedarf, die Einbindung regenerativer Energien und die Tatsache, dass die bestehenden Stromnetze stark veraltet sind, machen eine umfassende Erneuerung der existierenden Infrastruktur unter Einbindung von modernen Informationstechnologien erforderlich. Themenschwerpunkte des Kompetenzzentrums sind unter anderem „Smart Grids“, die ganzheitliche Organisation der modernen Stromnetze zur Steuerung, (Lasten-)Verteilung, Speicherung und Erzeugung von elektrischer Energie. Dabei wird „Smart Metering“ eine wichtige Funktion übernehmen. Dieser Baustein für künftige intelligente Netze bietet die Möglichkeit, Verbraucher in den Strommarkt einzubeziehen. Zu „Smart Metering“ gehört auch die „Fernmessung“ von Verbrauchsdaten.
In der Halle 27 befindet sich auch der Gemeinschaftsstand für Wasserstoff- und Brennstoffzellen. Dort präsentieren sowohl internationale Konzerne als auch kleine und mittlere Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen Produkte und Innovationen aus den Bereichen Wasserstoffproduktion, Brennstoffzellenkomponenten, stationäre, tragbare und mobile Brennstoffzellen, Anwendungen von Brennstoffzellen, Testsysteme für Brennstoffzellen sowie Wasserstofftransport, -lagerung und -infrastruktur. Der vor zwei Jahren gestartete Gemeinschaftsstand „Contracting und Kraft-Wärme-Kopplung“, organisiert sich wieder in Zusammenarbeit mit dem ZVEI und dem Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK). Ein Fokus liegt auf der Präsentation von Technologien zur dezentralen Energieversorgung.
Den Übergang von der fossil-nuklearen zu einer regenerativ geprägten nachhaltigen Energiewirtschaft wird eine der zentralen Aufgaben unseres Jahrhunderts sein. Zu sehen sind diese Energieerzeugungstechnologien auf der Power Plant Technology, der internationalen Leitmesse für Kraftwerksplanung, -bau, -betrieb und -instandhaltung. Im Spannungsfeld zwischen Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit präsentieren die Aussteller sowohl einzelne Komponenten als auch komplette Lösungen für die Strom- und Wärmeerzeugung. Doch das Angebotsspektrum wird auch um Erzeugungstechnologien erweitert, die fluktuierende erneuerbare Kapazitäten ergänzen können, wie Turbinen- und Motorenanlagen auf Basis von Gas und Biodiesel sowie Hybrid-Kraftwerke, wie zum Beispiel Gasturbine-Brennstoffzelle, Gas-Solar oder Wind-Biodiesel. Auf Wunsch der Aussteller wird künftig der Veranstaltungsturnus der Power Plant Technology an die Wind gekoppelt. Damit wird die Power Plant Technology in Zukunft in den ungeraden Jahren gemeinsam mit der Wind ausgerichtet.
Das Forum Efficiency Arena in Halle 15 bietet fünf Tage Diskussionen, Talks und Vorträge zum Thema „Wettbewerbsvorteile durch energieeffiziente Lösungen“. Der sparsame Umgang mit den Energieressourcen gehört nämlich zu den größten Herausforderungen der Industrie. Niedriger Strombedarf bei gleicher Produktivität, Energieeffizienz im Maschinenbestand durch intelligente Mess-Steuer-Regeltechnik, Kosten senken durch effizientes Energiemanagement, Energieoptimierung in Antriebssystemen und in der Pneumatik oder der Ausgleich steigender Energiekosten sind nur einige Themen. Gesprächsbedarf ist von Seiten der Industrie vorhanden. Nur rund 20 % der deutschen Unternehmen aus der Industrie und dem produzierenden Gewerbe steigern bislang gezielt und betriebsübergreifend ihre Energieeffizienz. Gleichzeitig müssen sich aber viele Unternehmen mit steigenden Energiepreisen auseinander setzen. Durch den Einsatz neuer Komponenten wie Pumpen, Antriebe, Kompressoren oder Ventilatoren sind erhebliche Energieeinsparungen möglich. Energieeffiziente Systemlösungen für komplexe Produktionsprozesse sind ein Zukunftsfeld im Maschinenbau. Als ideelle Träger der Energieeffizienz in Industriellen Prozessen wurde der ZVEI -Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. -und die Namur -Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie -gewonnen. Experten aus Unternehmen wie Siemens, ABB oder SEW Eurodrive berichten über ihre Erfahrungen. Ein Schwerpunktthema bildet dabei die Prozessautomation, denn deren Messgeräte und Systeme leisten einen wesentlichen Beitrag für mehr Energieeffizienz und -transparenz. Das Forum richtet sich an Geschäftsführer, Entwickler ebenso wie an Konstrukteure. Alle Beteiligten erhalten Lösungsvorschläge und bekommen Verfahren präsentiert, die zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen sollen. wm
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