Neuer Weltrekord beim Wirkungsgrad

Bereits im Herbst 2014 demonstrierte das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), der exklusive Entwicklungspartner von Manz, mit einem Wirkungsgradweltrekord von 21,7 % auf Zellformat die Überlegenheit der CIGS-Technologie im Vergleich zu kristallinen Solarzellen im Labor. Mit dem neuen Weltrekord von Manz auf Modulgröße konnte diese Überlegenheit laut Hersteller nun in der Produktion unter Beweis gestellt werden. Der Maschinenbauer hat das Rekord-Modul auf seiner Innovationslinie für CIGS-Technologie an seinem Standort in Schwäbisch-Hall auf Equipment für die Massenproduktion gefertigt.

Die Leistungssteigerung sei vor allem durch die nächste Generation des CIGS-Halbleitermaterials erreicht worden, die das Unternehmen im sogenannten Co-Verdampfungsverfahren auf ein Glassubstrat aufbringt. Weitere technologische Innovation sei ein neues Moduldesign zur Steigerung der aktiven Modulfläche. Außerdem sei es den Ingenieuren gelungen, die optischen Verluste zu reduzieren.

Dieter Manz, Gründer und CEO der Manz AG, zeigt sich mit der konsequenten Weiterentwicklung der CIGS-Dünnschichttechnologie durch seine Ingenieure hochzufrieden: „Unsere Leistungsparameter sind Weltspitze. Mit den deutlich geringeren Produktionskosten gegenüber kristallinen Solarzellen wird die CIGS-Technologie im kommenden Investitionszyklus der Photovoltaik-Branche eine große Rolle spielen“.

Schon heute bieten CIGS-Module von Manz die geringsten Stromgestehungskosten im Vergleich zu der aktuell noch domierenden kristallinen Silizium-Technologie. Mit der Manz CIGSfab ist der Reutlinger Maschinenbauer nach eigenen Angaben aktuell der weltweit einzige Anbieter von schlüsselfertigen CIGS-Fertigungslinien mit einer skalierbaren Produktionskapazität von 50 bis 350 MW pro Jahr. Eine Investition in eine voll-integrierte CIGS-Linie von Manz ist mit einer internen Verzinsung von mehr als 15 % eine der profitabelsten im gesamten Energiesektor.

„Als Hightech-Maschinenbauer mit einmaligem Prozess-Know-how bieten wir einen unschlagbaren Mix aus Argumenten für die Investition in eine CIGS-Fertigungslinie“, erklärt Manz. „Eine im Vergleich zu kristallinen Anlagen geringere Investitionssumme, eine deutlich kürzere Realisierungszeit für die Fabrik, sowie die konkurrenzlos günstigen Produktionskosten. Wer mit Manz in die CIGS-Technologie investiert, dem garantieren wir eine absolute Investitionssicherheit mit den höchsten Margen im gesamten Energiesektor.“ Das weitere Potenzial der CIGS-Technologie sei enorm und werde zu weiteren Kostenreduzierungen führen.

Der Wirkungsgrad-Rekord ist das Ergebnis einer langjährigen Entwicklungspartnerschaft mit dem Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Nachdem das weltweit führende Forschungsinstitut für CIGS-Dünnschichttechnologie im Herbst 2014 im Labor einen Zellwirkungsgrad von 21,7 % präsentiert hat, konnte Manz nun wesentliche Erkenntnisse der dafür eingesetzten Technologie in die Massenproduktion übertragen. „Dieser tolle Erfolg demonstriert das Zukunftspotenzial der CIGS-Dünnschichttechnologie und unterstreicht nicht weniger als unseren Anspruch auf Technologieführerschaft“, sagt Manz.

„Absolut realistisch ist deshalb, dass wir – aufbauend auf dem Know-how des ZSW und unserer eigenen Experten – schon in naher Zukunft Modulwirkungsgrade von deutlich über 17 % vorstellen werden. Die dafür notwendigen Prozesse, zum Beispiel bei der Nachbehandlung der CIGS-Beschichtungen, beherrschen wir bereits im Labor“, so Manz weiter. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen sei die weitere Senkung der Stromkosten – und zwar weltweit unter allen klimatischen Bedingungen.

Das Weltrekord-Modul wurde von der Prüforganisation TÜV Rheinland zertifiziert. (ah) •