Der Demonstrator knüpft direkt an die kürzlich erlebten Paralympics an: Noch mehr als bei den klassischen Spielen sollte das Sportgerät genau zum Athleten passen. Diese Individualisierung geschieht bei dem additiv gefertigten Sitzschlitten in Sekunden, sagt Leichtbau BW (Halle 5, Stand D46) – ein Anschauungsbeispiel für Mass Customization, aber noch mehr dafür, wie künftig entwickelt wird: rein digital. Entwicklungszeit und Time-to-market sollen sich dadurch drastisch reduzieren. Mass Customization funktioniert so beim Sitzschlitten: Um die Prozesskette in Gang zu setzen, ermitteln Sensoren zunächst das individuelle Gewicht der Person. Dieser Wert wird dann an ein PLM-System übergeben, das als Schnittstelle zum Datenaustausch dient. Dort sind auch die CAD-Daten des Sitzes hinterlegt. Mittels Simulation wird dann die Struktur des Sitzes dem individuellen Gewicht angepasst und zeitgleich einer Optimierung unterzogen. Dies verbessert nicht nur das Produkt, sondern reduziert auch den Materialeinsatz. Die optimierten CAD-Daten werden via PLM-System an eine Online-Plattform weitergegeben, die automatisch Angebote für Preise und Lieferzeiten einholt.
An dem Demonstrator beteiligten sich sechs Unternehmen, zwei von ihnen sind als Aussteller am Stand vertreten: Rosswag und Cassini Systems Europe.