Witte, der Spezialist für Spannsysteme, zeigt auf der Control eine Messvorrichtung, die sich zu fast hundert Prozent immer wieder neu verwenden lässt. Zudem präsentiert das Unternehmen eine automatische Beschickungsanlage für Koordinaten-Messmaschinen.
In der Automobil-Industrie werden für Design-Beurteilungen und Funktionsprüfungen Datenkontrollmodelle und Prüfkuben eingesetzt. Witte, der Spezialist für Werkstückspannsysteme, geht hierbei mit der Fertigung modularer Kuben neue Wege. Es werden dabei die Eigenschaften von Voll- oder Streifenmodellen mit den Vorteilen modularer Messvorrichtungen kombiniert. Die Vorteile sind kürzere Fertigungszeiten, weniger Gewicht und vor allem einfache Modifikationsmöglichkeiten bei Modell-Änderungen. Die Grundrahmen der modularen Kuben werden aus standardisierten Profilen erstellt. Dank des durchgängigen Bohrungsrasters ergeben sich bereits in der Konstruktionsphase erhebliche Zeitvorteile gegenüber herkömmlichen Gussrahmen-Konstruktionen. Die Werkstück-Adaptionen und Kuben-Elemente können einfach anhand des Rasters positioniert werden. Da die modularen Profile lediglich geschraubt werden, sind keine weiteren Fügeverfahren wie Schweißen, Kleben oder Nieten erforderlich. Dadurch ergibt sich eine nahezu hundertprozentige Wiederverwendbarkeit. Bei Modell-Änderungen werden lediglich die nicht mehr passenden Profile des Grundrahmens durch längere oder kürzere Komponenten ausgetauscht. Somit lässt sich ein modularer Kubing nahezu unbegrenzt an neue Modelle anpassen.
Ebenfalls neu auf der Messe ist eine automatische Beschickungsanlage für Koordinaten-Messmaschinen. Damit soll der gesamte Prozess des Werkstückaustausches beschleunigt und die Stillstandzeiten der Messmaschinen minimiert werden. Die Anlage lässt sich mit drei oder mehr Paletten, sprich Vorrichtungs-Parkplätzen, ausstatten. Je nach Platzverhältnissen erfolgt die Ausführung der Bahnhöfe in Rondell-, Regal-, Paternoster-, Shuttle- oder Brückenform. Entsprechend wird die Übergabe vom Parkplatz zur Messmaschine über Drehscheiben, Brücken und Niveauausgleiche realisiert. Bei einigen Messmaschinen-Ausführungen ist auch ein Durchfahren zum Inline-Messbetrieb möglich. Somit können während des Messens die in der Parkposition verbliebenen Paletten mit weiteren Bauteilen bestückt werden. Ist eine Messung abgeschlossen, werden die Vorrichtungspaletten über eine PC-Steuerung ausgetauscht. Die Auswahl einer bestimmten Palette sowie die automatische Werkstückerkennung erfolgt über Barcode oder RFID. Dabei werden die Platten durch eine Zahnstange bewegt, so dass eine präzise Positionierung auf dem Maschinentisch gewährleistet wird. In der Parkposition werden die Paletten gegen unbeabsichtigtes Verfahren gesichert. Alle End- und Zwischenpositionen der Paletten werden sensorisch überwacht. ub
Witte, Bleckede, Tel. (05854) 890,
Halle 5, Stand 5106
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