In Hannover zeigt der Messtechnik-Spezialist Renishaw Lösungen für die Prozesskontrolle, die dem Anwender zu schlanken Produktionsverfahren verhelfen sollen. Die Innovationen reichen von Techniken für die Maschinenkalibrierung vor der Bearbeitung bis hin zu Online- und Offline-Messungen nach dem Prozess.
Ein Highlight auf dem Stand ist sicher das analoge, berührende Hochgeschwindigkeits-Scan-System „Sprint“. Die Entwicklung soll nach eigenen Angaben völlig neue Prozesskontroll-Möglichkeiten für hochwertige CNC-Werkzeugmaschinen schaffen. Das System bietet eine verbesserte Prozesskontrolle und soll eine schnelle und genaue Erfassung von Form- und Profildaten liefern. Zudem lassen sich prismatische und komplexe 3D-Komponenten erfassen. So bietet das neue System zum Beispiel bei der Herstellung von Turbinenschaufeln neue Möglichkeiten bei der Nacharbeit von Schaufelspitzen und Wurzelschmelzanwendungen. Zusätzliche Funktionen ermöglichen eine sekundenschnelle CNC-Werkzeugmaschinen-Diagnose und erlauben somit eine tägliche Maschinenüberwachung.
Auf der Messe zeigen die Schwaben zudem Hard- und Softwareprodukte für Koordinatenmessgeräte, die das Messen von Turbinenschaufeln unterstützen sollen. Alle Produkte unterstützen dabei das Mess-System „Revo“, enthalten eine Planungssoftware für die so genannte Sweep-Scan-Technik sowie ein Analyse-Tool für die Berechnung und Protokollierung von Schaufelprofilen und Tragflächenmerkmalen. Der Besucher kann sich auch einen Überblick über das modulare Spannmittel-Sortiment von Renishaw verschaffen. Die Produkte sind speziell für Koordinatenmessgeräte und optische Messsysteme konzipiert. Zum Sortiment gehört eine große Auswahl an Grundplatten und Komponenten mit M4-, M6- und M8-Gewinde. Zu den möglichen Anwendungsfeldern gehören die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie und die Medizintechnik. Darüber hinaus wird in Hannover der Nachfolger des Laser-Wegmess-Systems HS10 vorgestellt, der eine Reichweite von maximal 60 m bietet. Mögliches Einsatzgebiet sind Werkzeugmaschinen in der Luft- und Raumfahrt. Das System ist mechanisch und elektrisch kompatibel zum Vorgänger, wurde aber komplett überarbeitet. Dabei kamen bewährte Komponenten des aktuellen Laserinterferometers XL-80 zum Einsatz. ub
Renishaw, Pliezhausen, Tel. (07127) 9810, Halle 6, Stand B38
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