Auf der Motek präsentierte die Factory Automation Division der Epson Deutschland GmbH, Meerbusch, ihre neuen Servoachsmodule. Die EZ-Module, so die Modellbezeichnung, bieten dem Anwender die Möglichkeit, Ein- bis Vier-Achsen-Kinematiken in unterschiedlichen Achslängen und Kombinationen zu konfigurieren. Die kartesischen Roboter der XM-Serie sollen durch die vorparametrierten Module abgelöst werden.
Die Mechaniken basieren auf den lebenszeitgeschmierten und daher wartungsarmen NSK-Achsenmodulen und sind durch moderne Sigma-3-Motorentechnik ergänzt. Dadurch sollen Achsengeschwindigkeiten bis zu 1500 mm/s, eine maximale Traglast von 80 kg sowie eine Wiederholgenauigkeit von 10 µm erreicht werden. Absolutencoder machen die übliche Referenzfahrt überflüssig. Die Baugrößen der Modulsysteme reichen von 350 mm x 300 mm x 200 mm bis 1000 mm x 750 mm x 300 mm. Sie werden mit Spaltdichtungen ausgeliefert und eignen sich für Produktionsumgebungen, in denen beim Werkstück- oder Werkzeughandling rechteckige Arbeitsbereiche vorgegeben sind oder lineares Einfahren gefordert ist. Bevorzugte Einsatzbereiche sind laut Hersteller vor allem die Automobilindustrie und deren Zulieferer sowie die Elektro- und Verpackungstechnik. Trotz der kinematischen Unterschiede zwischen den linearen Robotersystemen und den Eigenschaften der Scara-Roboter ist die Steuerungstechnik gleich. Der Anwender kann durch das Zellensteuerungskonzept mit einer durchgängigen Programmierumgebung alle Roboter sowie die Peripherie-Sensorik und -Aktorik einbinden. Es stehen alle angebotenen Optionen wie Kameraunterstützung oder Bandverfolgung zur Verfügung. Neben den kurzen Taktzeiten profitiert der Anwender vom gemeinsamen Betrieb der EZ-Module und der Scara-Roboter mit einer gemeinsamen Intelligenz. Durch die einfache Programmierung sollen sich die Inbetriebnahmekosten laut Hersteller auch bei anspruchsvollen Automatisierungsprojekten reduzieren. ub
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