Premiere in Deutschland: Auf der Tagung Robotik 2000 in Berlin trafen sich erstmals Vertreter der Roboterindustrie, der Automatisierungstechnik sowie Forscher der Szene. Prof. Dr.-Ing. Tim Lüth, Vorsitzender des Programmkomitees, bezeichnete die Veranstaltung als „Meilenstein für die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung“. Anders als in Japan oder den USA habe es in Deutschland bisher kein derartiges Forum gegeben. Rund 180 Teilnehmer nutzten den Kongress, zu dem die führenden Organisationen des Fachgebietes geladen hatten: die VDI/VDE-GMA, der VDMA, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Gesellschaft für Informatik (GI) und die deutsche Sektion des Institute for Electrical and Electronical Engineers (IEEE). Die Veranstaltung soll alle zwei Jahre wiederholt werden. Neben vielen industriellen Anwendungen und Problemen wie dem Inline-Kalibrieren von Robotern oder der Simulation von Prozessen kamen auch neue Einsatzgebiete für Roboter zur Sprache. Lüth sieht hier vor allem den Dienstleistungsbereich als neues Betätigungsfeld. Serviceroboter fassen nicht nur in der Medizintechnik weiter Fuß, sondern sollen bald auch im häuslichen Alltag Funktionen übernehmen. Aufgrund der demographischen Entwicklung sicher ein großer Zukunftsmarkt. Die technischen Grundlagen sind ihre zunehmende Mobilität und Autonomie.
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