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IFR: Mobile Plattformen werden zum Wachstumstreiber

Studie zum Thema Servicerobotik
IFR: Mobile Plattformen werden zum Wachstumstreiber

IFR: Mobile Plattformen werden zum Wachstumstreiber
Als zweitwichtigster Markt für die Servicerobotik gilt die Landwirtschaft (Bild: Lely)
Rund 13.700 Serviceroboter für den professionellen Gebrauch wurden 2010 verkauft, 4 % mehr als 2009. Das berichtet das Statistical Department der International Federation of Robotics (IFR) in der neuen Studie „World Robotics 2011 – Service Robots”. Für die kommenden Jahre sehen die IFR-Statistiker ein hohes Wachstumspotenzial für die gesamte Branche.

Der Umsatz in der Servicerobotik hat sich nach Angaben der IFR im vergangenen Jahr um 15 % auf rund 3,2 Mrd. US-Dollar erhöht. Wesentlich dazu beigetragen haben die Streitkräfte dieser Welt, denn allein das Militär orderte rund 6000 Serviceroboter. Darunter sind unbemannte Flugzeuge die wichtigsten Typen. Als zweitwichtigster Markt für die Servicerobotik gilt die Landwirtschaft. Hier wurden 2010 insgesamt 4200 Einheiten – hauptsächlich Melkroboter – abgesetzt.
Als Wachstumsmarkt gilt die Medizintechnik. Zahlreiche Roboter assistieren heute schon bei Operationen und Behandlungen. Der Verkauf von Servicerobotern für medizinische Anwendungen ist im vergangenen Jahr um 14 % gewachsen. Der Gesamtumsatz der Medizinroboter erhöhte sich gar um 33 % auf rund 1,4 Mrd. US-Dollar. Dies macht einen Anteil von 43 % am Gesamtumsatz von professionellen Servicerobotern aus. Mit einem durchschnittlichen Stückpreis von 1,5 Mio. US-Dollar sind Medizinroboter die teuersten Serviceroboter.
Das IFR geht davon aus, dass bis 2014 weitere 87.500 professionelle Serviceroboter verkauft werden. Ein stark wachsender Sektor werden dabei die mobilen Plattformen für den allgemeinen Gebrauch darstellen, so die Vereinigung weiter. Serviceroboterhersteller schätzen, dass zwischen 2011 und 2014 rund 12.000 mobile Plattformen für den allgemeinen Gebrauch verkauft werden. Die Vielfalt ihrer Sensoren zusammen mit einem fähigen Navigationssystem erlauben mobilen Plattformen, sich frei in verschiedensten Umgebungen zu bewegen, um unterschiedliche Aufgaben auszuführen. Dazu zählen beispielsweise das Erfassen und die Auswertung von Daten. Fügt man zusätzliche Bedienerfunktionen wie einen Roboterarm oder einen einfachen Hebemechanismus hinzu, werden direkte Interaktionen mit der Umgebung möglich.
Auch die Verkäufe von Logistiksystemen und Medizinrobotern sollen im Prognosezeitraum beachtlich ansteigen. Der Umsatz von professionellen Servicerobotern wird zwischen 2011 und 2014 auf insgesamt rund 14 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Für den privaten Gebrauch sind Serviceroboter bisher vor allem im Bereich Haushalt als Staubsauger- und Rasenmäherroboter oder im Bereich Freizeit und Unterhaltung als Spielzeugroboter sowie Lern- und Forschungsroboter zu finden. 2010 wurden rund 540.000 von diesen eher preiswerten Robotern verkauft. Zwischen 2011 und 2014 sollen noch mehr als 14 Mio. Stück dazukommen. Der Umsatzwert wird für diesen Zeitraum auf etwa 5,4 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Industrieanzeiger
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