Der neue High-Speed-Roboter M-6iB/6S ist bei reinen Hubbewegungen um rund 40 % schneller als die Basisversion des Herstellers.
Das Modell M-6iB/6S ist in der 6 kg-Klasse angesiedelt. Kommen im Bewegungszyklus zu den Hubbewegungen noch Horizontalbewegungen hinzu, schafft der Roboter der Fanuc GmbH, Neuhausen, um durchschnittlich 30 % mehr Zyklen/min als der M-6iB. Mit einer Zykluszeit von 0,6 s ist die Bezeichnung „High-Speed-Roboter“ laut Hersteller gerechtfertigt. Die hohe Zuverlässigkeit bleibt bei der erhöhten Zykluszeit erhalten. Das Plus für den Anwender liegt in der gesteigerten Dynamik. Konstruktiv resultieren die höheren Geschwindigkeiten und dynamischeren Beschleunigungen aus verkürzten Ober- und Unterarmen. Trotzdem hat der High-Speed-Roboter noch eine Reichweite von 950 mm. Diese liegt bei der M-6iB-Serie bei maximal 1373 mm. Die Traglast am Handgelenk beträgt bei voller Dynamik 6 kg. Weitere 12 kg Traglast bewältigt die A3-Achse. Idealerweise wird das Modell mit einem Visionsystem ausgerüstet. In Kombination mit der Softwarefunktion „Visual Line Tracking“ ergibt sich ein flexibles Handlingsystem. Wird der Roboter beispielsweise bei Verpackungsaufgaben mit einem Mehrfachgreifer bestückt, kann er mehrere Werkstücke greifen. Diese müssen allerdings geordnet bereitgestellt sein. Das Besondere einer visionunterstützten Roboterzelle ist jedoch, dass der Roboter mit Hilfe der Bildverarbeitung auch chaotisch auf einem Band ankommende Teile nacheinander greifen kann. Danach wird das Gut in einen Behälter nach Packmustern geordnet abgelegt. ub
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