Die hohe Belastung im Schweißprozess hinterlässt an keramischen Gasdüsen deutlich weniger Spuren als an solchen aus Stahl. Denn die Oberfläche der Keramik verhindert die Anhaftung von Schweißperlen und sorgt für verminderte Schlackenbildung.
Für eine perfekte Schweißnaht beim MIG/MAG-Schweißen muss ein gleichmäßiger und gleichförmiger Gasfluss gewährleistet sein. Damit das Gas präzise ausströmt, muss am Roboterarm vor allem die Öffnung der Gasdüse sauber sein und das auch bleiben.
Wenn dünnwandige Bleche verschweißt werden müssen, wie etwa im Karosseriebau, spielt Keramik ihre Vorteile aus: Dank der glatten Oberfläche weisen die keramischen Gasdüsen kaum Schmauchspuren und Anhaftungen von Metallspritzern oder Schlacke auf. Diese Verschleißbeständigkeit sichert dauerhaft eine hohe Qualität der Schweißverbindungen, die Gasdüsen müssen somit seltener gereinigt und ausgetauscht werden. Je nach Einsatzposition erreichen die Gasdüsen von CeramTec aus dem speziell für den Schweißprozess entwickelten Werkstoff Siliziumnitrid SL200BG eine vielfach höhere Standzeit als Düsen aus Stahl oder hartverchromtem Kupfer. Dadurch reduzieren sich die Maschinenstillstandzeiten, die für einen Austausch der Elemente nötig werden.
Weitere spezifische Eigenschaften machen Keramik insgesamt zu einem guten Partner im Schweißprozess: Mit ihrer hohen Temperatur- und der Thermoschockbeständigkeit ist sie den hohen Anforderungen gewachsen. Wer auf den robusten Werkstoff umstellen will, muss keine aufwendigen Umrüstungen an den Maschinen vornehmen. Die bestehenden Gasdüsen können problemlos durch keramische ersetzt werden – auch wenn es sich nicht um Standardformen handelt. Der Plochinger Werkstoffspezialist bildet für entsprechende Maschinen die jeweils benötige Form nach. Damit die Gasdüsen auf jeden Schweißroboter passen, bietet CeramTec zudem Adapterlösungen für Steck- und Schraubverbindungen.
Ceramtec, Plochingen, Halle 5, Stand 5216
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