Startseite » Themen » Robotik »

Synchrone Arbeit zu dritt schweißt zusammen

Roboterhersteller zeigen Platz sparende Lösungen
Synchrone Arbeit zu dritt schweißt zusammen

Synchrone Arbeit zu dritt schweißt zusammen
Bis zu vier Roboter können mit dem Motoman-System synchron an einer Steuerung arbeiten (Bild: Motoman)
Fläche, Raum oder Zeit zu sparen, waren die Anliegen der Roboterhersteller zur Euroblech – vor allem beim Handling und beim Schweißen.

Wer das Messegelände in Hannover nur von der Cebit oder der Hannover Messe her kennt, der wunderte sich, mit wie wenig Platz die Euroblech auskam: Nur knapp ein Drittel der Hallen waren belegt. In vielen Unternehmen dagegen ist Platzbedarf ein begrenzender Faktor. Roboterhersteller machen sich daher regelmäßig Gedanken, wie sie Zellen kleiner auslegen können.

Die ABB Manufacturing & Consumer Industries GmbH in Friedberg warb mit diesem Argument auf der Messe für ihren Roboter IRB 6600. Wie das erste Modell dieser Reihe, der IRB 7600, kann der Neue über Kopf arbeiten und kommt dadurch mit einer kompakteren Arbeitszelle aus: Für einen Werkzeugwechsel schwenkt er seinen Arm nach hinten, statt um die Achse 1 zu drehen. Die Maschine wartet am Handgelenk mit einem Drehmoment von 1320 Nm auf und eignet sich laut ABB besonders für Schweißaufgaben und das Beschicken und Entladen von Maschinen.
Platz sparen war auch ein Thema am Stand der Motoman Robotec GmbH aus Allershausen – allerdings eher als Nebeneffekt beim synchronen Schweißen von drei oder vier Robotern. Motoman ist nach eigenen Angaben der einzige Anbieter, bei dem mehr als zwei Maschinen an einer Steuerung gemeinsam arbeiten können. Vor allem aus der Automobilindustrie kämen zahlreiche Anfragen nach derartigen Lösungen. Damit lassen sich Schweißzeiten reduzieren und durch parallele Schweißfolge zugleich der Verzug gering halten. An symmetrischen Bauteilen, wie Fahrzeugachsen, Pkw-Sitzen oder Stoßfängern, sowie an Teilen mit mehreren Rundnähten, wie Abgasanlagen, dürften Anwender den größten Nutzen erzielen. Ein weiteres Einsatzfeld ist das Handling. So könnte ein Roboter mit großer Tragkraft ein Bauteil im Greifer halten und synchron mit bis zu drei weiteren Robotern bewegen. Einer könnte als Schweißroboter fungieren, die anderen hielten Teile für den Prozess in Position.
Ein besseres Handling an Roboterzellen ergibt sich durch den Turn-Rot-Impuls der Robolution GmbH in Weiterstadt. Dieser kraftbetriebene Drehtisch funktioniert wie ein handbetätigter Tisch. Der Bediener befindet sich während des Stationswechsels im Arbeitsbereich des Positionierers. Dadurch ergeben sich gegenüber einer Drehtischlösung mit kraftbetriebenem Stationswechsel kürzere Wege. Durch Betätigen des Startknopfes wird ein kurzer Drehimpuls ausgelöst, der dem Positionierer die nötige Schwungkraft für einen Stationswechsel verleiht. Statt durch menschliche Kraft wird der Impuls durch einen Druckluftstoß erzeugt. Der Bediener braucht nicht auf ein Freigabesignal zum Drehen des Tisches zu warten. Er kann zusätzliche Aufgaben übernehmen, da der Stationswechsel automatisch erfolgt. tp
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de