Schwankende Temperaturen machen die mechanische Genauigkeit von Robotern zunichte. Ein Verfahren des IWB kompensiert die Fehler.
Temperatureinflüsse rücken neuerdings als Genauigkeitsproblem bei Robotern in den Mittelpunkt. Die Fehler durch Temperaturschwankungen will das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (IWB) der TU München kompensieren (Halle 12, Stand D88). Das Verfahren arbeitet ohne Temperaturmessung. Es werden lediglich die Positionierfehler des Roboters an definierten Referenzpunkten bestimmt und über die Kalibriersoftware korrigiert. Die temperaturbedingten Genauigkeitsverluste sollen auf 30 % der Wiederholgenauigkeit des Roboters sinken. Ein Roboter mit einer Wiederholgenauigkeit von 0,15 mm arbeitet so noch auf 0,2 mm genau. Unkompensiert betrüge die Gesamt-Wiederholgenauigkeit bei Schwankungen um 15 °C nur 1 mm.
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