Zur sicheren Schutzraumüberwachung auch in rauen Umgebungen steht im Portfolio von Pilz (Halle 9, Stand 370) nun für das Radarsystem PSENradar ein weiterer Sensor zur Verfügung: Der Radarsensor PSEN rd1.2 ist für die Sicherheitskategorie Kat. 3 / PL d einsetzbar und schützt so auch Roboter-Applikationen. Im Verbund mit der ebenfalls neuen Auswerteeinheit PSEN rd1.x I/O PN, die nun zusätzlich zu den bestehenden Schnittstellen auch eine Ethernet- und eine Profisafe-Schnittstelle bietet, lässt sich das Radarsystem in bestehende Applikationen einfach einbinden. Zum Einsatz kommt das Radarsystem dort, wo optoelektronische Sensoren an ihre Grenzen stoßen. Insbesondere in rauen Einsatzbedingungen stellt das Radarsystem zusammen mit der konfigurierbaren Kleinsteuerung PNOZmulti 2 eine sichere Komplettlösung für die Schutzraumüberwachung dar.
Neuer Sensor für mehr Sicherheit
PSEN rd1.2 ergänzt im Radarsystem PSENradar den bestehenden Radarsensor PSEN rd 1.1 und verfügt im Vergleich zu diesem über eine zweikanalige Struktur, die einen erweiterten Schutz bis Performance Level (PL) d Kat. 3 ermöglicht. Damit könne der neue Radarsensor für Anwendungen mit erhöhten Anforderungen an die Sicherheit eingesetzt werden. Die Befestigung erfolgt bei diesem Radarsensor über drei Achsen, sodass auch eine vertikale Anbringung an der Decke aufgrund der Drehung um die X- und Y-Achse möglich ist. PSEN rd1.2 lässt sich somit flexibel und schnell montieren beziehungsweise umsetzen. Die Inbetriebnahme kann schneller erfolgen.
Der Radarsensor hat eine Reichweite von 5 m und einen schmalen Öffnungswinkel von vertikal 20° oder horizontal 20 bis 100°. Der Öffnungswinkel ist beim neuen Sensor in 10°-Abschnitten konfigurierbar. Die flexible Anpassung ermöglicht eine schnell umsetzbare, individuelle Anordnung der Applikation, heißt es.
Kategorische Sicherheit für die Robotik inklusive
Der Radarsensor ist durch seine Auslegung für die Sicherheitskategorie 3 und seine Reichweite mit bis zu 5 m auch in Robotik-Anwendungen einsetzbar. Zu den sicherheitsgerichteten Funktionen, die die System-Lösung hierbei abdeckt, gehören die Bereichsüberwachung das heißt das Versetzen der Maschine in einen sicheren Zustand, sobald ein Gefahrenbereich verletzt wird. Dazu kommt der Hintertretschutz. Er verhindert, dass die Maschine selbständig wieder anläuft, wenn sich im Gefahrenbereich noch Personen befinden. So lassen sich Stillstände vermeiden und die Verfügbarkeit der Roboterapplikation gewährleisten.
Zeit sparen mit Learning by doing
Über die ebenfalls neue Self-Teaching-Background-Funktion können während des Betriebs innerhalb des Warn- oder Schutzraums Änderungen vorgenommen werden. Dazu gehören beispielsweise das Abstellen einer Werkzeugkiste oder von Materialausschuss. Der Einlernmodus sorgt dafür, dass dies nicht als Schutzraumverletzung, sondern als Anpassung gewertet wird. Eine Neu-Konfiguration ist nicht erforderlich. Anwender profitieren durch eine flexiblere Handhabung des Materialflusses bei nachträglichen Änderungen, die unnötigen Mehraufwand beim Einrichten der Applikation einspart.
Kontakt:
Pilz GmbH & Co. KG
Felix-Wankel-Straße 2
73760 Ostfildern
www.pilz.com