Möchte man sich schlechte Angewohnheiten (zum Jahresbeginn) abtrainieren, könnte einem das smarte Band von Pavlok helfen. Bevor man sich einer unerwünschten Handlung hingibt, tippt man das Wearable an und erhält postwendend einen von der Intensität variierbaren Stromschlag. Durch diesen negativen Stimulus werden die Neuroverbindungen im Gehirn auf Dauer geschwächt und es erscheint weniger attraktiv, die Verhaltensweise auszuüben.
Namensgeber für das Wearable ist der Verhaltensforscher Iwan Pawlow, der das Prinzip der Klassischen Konditionierung entdeckte. Im Fall von Pavlok soll der Träger einen schmerzhaften Reiz verhindern wollen und damit zum Beispiel die Lust auf Schokolade oder Zigaretten, die Gewohnheit, sich negativen Gedanken hinzugeben oder seine Nägel zu kauen, mit der Zeit verlieren. Dieses wissenschaftlich erwiesene Prinzip findet erfolgreich in der Aversionstherapie Anwendung.
Wer es weniger schmerzhaft möchte, kann sich auch für einen Vibrations- oder Tonhinweis statt eines Elektroschocks entscheiden. Auch ist es möglich, nicht selbst aktiv zu werden, sondern über die zugehörige App automatisierte Schocks einzustellen. Das smarte Band erkennt anhand der Hand- und Armbewegungen dann, welche „verbotenen“ Aktionen ausgeführt werden. Der Hersteller weist jedoch darauf hin, dass der manuelle Modus bei der Bildung einer Aversion am effektivsten ist. Für die meisten User dauere die Verhaltensumstellung demnach zwischen fünf und sieben Tagen.
Pavlok ist in den Farben schwarz, blau, grau, rosa und rot erhältlich und per USB aufladbar. Im aufgeladenen Zustand hält das Device bis zu fünf Tage. Die zugehörige App trackt schlechte Angewohnheiten und zeigt den Fortschritt auf. Kaufen kann man das Armband für den Preis von rund 150 € hier.