Auf der Basis ihrer eigenen CO2-Prognosen werden die 13 führenden Automobilhersteller Europas ihre Ziele für das Jahr 2021 voraussichtlich verfehlen und mit Strafzahlungen von 14,5 Mrd. Euro rechnen müssen. Dies geht aus der von der Innovationsberatung PA Consulting veröffentlichten jährlichen Prognose für Automobilhersteller zur Erreichung der EU-CO2-Emissionsziele hervor.
Nach vier Jahren stetigen Fortschritts zeigte die PA-Analyse jüngst einen Rückschritt. Demnach sind die Emissionen gestiegen, was hauptsächlich auf den Kauf von SUVs, die starke Nachfrage nach leistungsstarken und schwereren Autos, den Mangel an emissionsarmen Optionen im Verkauf und die nach dem Dieselskandal veränderte Präferenz für Benziner zurückzuführen sei, heißt es.
Einige Autohersteller müssten mit Strafen rechnen, die Einfluss auf ihre Rentabilität und ihren Ruf hätten. Volkswagen könnte wegen seines hohen Absatzvolumens in ganz Europa eine Strafzahlung von bis zu 4,5 Mrd. Euro drohen. Gleichermaßen dürften frühere Top-Performer wie Renault-Nissan-Mitsubishi und Volvo PA Consulting zufolge nun Probleme bekommen. Selbst Toyota, der Marktführer bei Hybridfahrzeugen, dürfte sein Ziel knapp verfehlen.
Laut der Analyse müssten die Autohersteller in Europa mehr als 2,5 Mio. zusätzliche Batterie-Elektrofahrzeuge verkaufen, um ihre Ziele zu erreichen. Dies entspricht einer Steigerung von 1280 % bis 2021. Doch bereits Produktionskapazitätsengpässe würden dies erschweren, benennt PA den Hemmschuh.
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