Die Liste der Industriemessen, die wegen des Coronavirus verschoben werden, wird länger und länger. So finden die Eisenwarenmesse in Köln, die Light + Building in Frankfurt, die Metav in Düsseldorf, die Grindtec in Augsburg, das Messeduo Wire und Tube in Düsseldorf sowie die JEC World in Paris nicht zu den geplanten Terminen statt. Doch wie sieht es mit der Hannover Messe 2020 aus Veranstalter?
Nachdem der Krisenstab der Bundesregierung vergangenen Freitag (28.02.) über weitere Vorkehrungen beraten hat, möchte der Veranstalter, die Deutsche Messe, Aussteller und Besucher im Laufe der KW 10 erneut informieren. Bisher war es laut Vorstandsvorsitzendem Dr. Jochen Köckler zu früh, um eine Entscheidung zu treffen.
Keine nennenswerten Austellerabsagen bisher
„Am 25. Februar gab es zur aktuellen Lage ein Abstimmungsgespräch mit dem Vorstand des Ausstellerbeirats und den Verbänden. Alle Teilnehmer sind sich einig, dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh ist, um über eine Verschiebung der Hannover Messe zu entscheiden. Zur Veranstaltung, die am 20. April ihre Tore öffnet, gibt es Stand heute keine nennenswerten Absagen von Ausstellern. Diese Woche finden weitere Gespräche mit den Gesundheitsbehörden statt, um zu entscheiden, welche konkreten Maßnahmen zur Hannover Messe umgesetzt werden“, sagte Köckler.
Jedoch nehme man die aktuellen Entwicklungen und Geschehnisse rund um das Coronavirus sehr ernst und würde in stetigem Austausch mit den Gesundheitsbehörden stehen. „Die Entwicklungen in Europa und die Verschiebung einzelner Messen in Deutschland zeigen jedoch, dass sich die Situation tagtäglich ändern kann. Insofern werden wir die Sachlage weiterhin intensiv beobachten und diskutieren“, so Köckler. In Kalenderwoche 12, Mitte März, solle dann gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden und dem Ausstellerbeirat die Sachlage neu bewertet werden.ag