Weltweit sieht sich seit Beginn der Covid-19-Pandemie im März dieses Jahres mehr als die Hälfte (56 %) der Industrieunternehmen größeren Cyberrisiken ausgesetzt – in der DACH-Region verzeichneten sogar 75 % der befragten Unternehmen mehr Cyberangriffe. Darüber hinaus vermerkten 70 % (DACH-Region: 80 %) hierbei neue Angriffstaktiken. Dies sind zwei Ergebnisse einer neuen Studie des amerikanischen OT-Security-Spezialisten Claroty zum Stand der globalen industriellen Cybersicherheit.
Der Report „The Critical Convergence of IT and OT Security in a Global Crisis“ (Die kritische Konvergenz von IT- und OT-Sicherheit in einer globalen Krise) basiert auf einer weltweiten Umfrage unter 1100 hauptamtlichen IT- und OT-Sicherheitsexperten, die kritische Infrastrukturkomponenten in großen Unternehmen in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum besitzen, betreiben oder anderweitig unterstützen, und untersucht, wie sich ihre Bedenken, Einstellungen und Erfahrungen seit Beginn der Corona-Pandemie im März verändert haben.
So zeigt der Bericht, dass sich Corona deutlich auf die IT/OT-Konvergenz ausgewirkt hat: Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass ihre IT- und OT-Netzwerke seit Beginn der Pandemie stärker miteinander verbunden sind. Mehr als 75 % erwarten zudem, dass sie als Folge der Pandemie noch stärker miteinander vernetzt werden. Diese Konvergenz steigert einerseits die Effizienz, Leistung und Servicequalität, birgt aber andererseits auch Risiken, da sich Cyberbedrohungen auf diese Weise einfacher zwischen den beiden Bereichen ausbreiten können. Nicht umsonst finden laut der Studienergebnisse drei von vier Sicherheitsverantwortlichen (72 %) ihre Arbeit nun wesentlich herausfordernder als zuvor.
Die wichtigsten Ergebnisse der DACH-Region:
Im Vergleich zu den weltweiten Zahlen (56 %), sehen sich die Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wesentlich stärker Cyberbedrohungen ausgesetzt (75 %), auch wird in der Region offenbar stärker auf neue Angriffstaktiken gesetzt (80 % gegenüber 70 % weltweit).
Die überwältigende Mehrheit (94 %) sieht ihr Unternehmen gut auf weitere Ausnahmesituationen wie die Pandemie vorbereitet.
Gleichwohl gibt es Defizite im Bereich der OT-Sicherheit: 62 %Prozent der Befragten geben an, dass die IT-Netzwerke ihrer Unternehmen besser geschützt sind als die OT-Infrastruktur.
Für die befragten Sicherheitsexperten sind vor allem die Pharmaindustrie, Öl- und Gasunternehmen, Energieversorgung, die verarbeitende Industrie und Gebäudeverwaltungssysteme besonders bedroht. Der komplette Report mit eingehenden Analysen der Ergebnisse sowie den kompletten Umfragedaten kann unter www.info.claroty.com kostenlos heruntergeladen werden.
Kontakt:
Claroty Ltd.
New York, USA
www.claroty.com