Wissen kompakt zu Industrie 4.0

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Programms „Autonomik für Industrie 4.0“ wurden 15 Prototypen und Lösungen für eine zukunftsfähige Produktion in Deutschland entwickelt. Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse des Technologieprogramms sind in sechs Leitfäden festgehalten.

Auf der Abschlusskonferenz des Förderprogramms hob der Veranstalter drei Projekte hervor: In der Speedfactory demonstriert ein Verbund aus Projektpartnern – Adidas, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, das Forschungsinstitut Fortiss und die Industrieunternehmen Pfaff Industriesysteme und die Zweigniederlassung KSL – wie in örtlicher Nähe zum Kunden schnell zugeliefert werden kann, ohne dass die Produktion aus Deutschlands verlagert werden muss. Im Projekt Smartsite haben Firmen und Universitätsinstitute gemeinsam Software-Plattformen für vernetzte Baumaschinen entwickelt, die auf Basis von einheitlichen Standards die Zusammenarbeit einzelner Maschinen wie Walzen, Fertigern oder Transportfahrzeugen automatisieren und vernetzen. In einem dritten Projekt haben die Unternehmen Festo, Audi, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und die Universität Stuttgart digitale Assistenzsysteme für Mitarbeiter entwickelt. Diese integrieren leistungsgeminderte Mitarbeiter in die Produktionsprozesse und ermöglichen flexiblere Arbeitsmodelle.

Zentrale Erkenntnisse der projektübergreifenden Fragestellungen wie Recht, Zukunft der Arbeit, neue Geschäftsmodelle, sichere Softwarearchitekturen sowie Normen und Standards wurden in sechs Leitfäden zusammengefasst. (nu)

Diese speziell an mittelständische Unternehmen gerichtete Leitfäden sind abrufbar unter: www.autonomik40.de