Deutschland hat auch 2005 gute Chancen, seinen Titel als Exportweltmeister zu verteidigen. Vor allem Asien und die Länder Osteuropas sind begehrte Absatzziele, so die Bfai.
Für Deutschland erwartet die Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln, einen Zuwachs bei den Güterausfuhren von 6 bis 7 % auf 780 Mrd. Euro. „In Dollar gerechnet, wird die Höhe der Ausfuhren damit erstmals die Schwelle von einer Billion überschreiten“, erklärte Bfai-Direktor Dr. Gerd Herx.
Der Maschinenbau, der unter der geringen Inlandsnachfrage leidet, kann dennoch auf ein Exportpotenzial von 7 bis 9 % hoffen. In den Sparten Elektrotechnik und Elektronik und ITK-Technik werden Zuwachsraten von bis zu 12 % erwartet. Wie im vergangenen Jahr sehen die Bfai-Marktbeobachter auch für 2005 das höchste Exportpotenzial in Asien. Für die Importmärkte der VR China, Indiens und Vietnams werden Wachstumsraten von bis zu 20 % erwartet. Bereits 2004 lieferten deutsche Exporteure Waren im Wert von 21 Mrd. Euro ins Reich der Mitte. Der Maschinenbau hatte daran einen Anteil von 6,45 Mrd. Euro. Ein weiterer Top-Exportmarkt ist Taiwan. Die Importe bei Maschinen sollen dort auf rund 22 Mrd. US-$ zulegen.
Auch Osteuropa und die Türkei verzeichnen deutliche Steigerungen bei den Einfuhren. Nach Ansicht der Experten verlieren lediglich die USA aufgrund des starken Euro als Zielland an Bedeutung. su
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