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Marktchancen im Osten als Beschleuniger

Innovation und Beratungsqualität entscheiden ERP-Auswahl
Marktchancen im Osten als Beschleuniger

Innovationen, um die Effizienz der in den Unternehmen vorhandenen Infrastruktur zu erhöhen, hatten die mittelständischen ERP-Anbieter auf der ITK-Messe Systems reichlich zu bieten. Aber auch Strategien wie die EU-Osterweiterung beleben das Geschäft.

Die ERP-Branche hat wieder Fahrt aufgenommen. Vor allem die mittelständischen Hersteller von Programmen zur Unternehmenssteuerung wachsen schneller als der Gesamtmarkt für Informations- und Telekommunikationstechnik. Laut Branchenverband Bitkom soll der ITK-Markt in diesem Jahr um 2,5 % zulegen.

Spezialisierte Anbieter wie Hinrichs + Müller aus Kaarst kurbeln seit Jahren ihr Umsatzwachstum jährlich zwischen 20 und 30 % an. Dies erwartet Geschäftsführer Manfred Deues „auch in den kommenden Jahren“. Garant dafür sei die Weiterentwicklung des ERP-Systems AMS++. Auf der Systems lenkte der Hersteller den Blick auf das neue Release 3.0 der für Auftragsfertiger konzipierten Software. Die Vorabversion wartet mit vielen verbesserten Details auf. Neuerungen wie die Online-Kalkulation erhöhen die Transparenz bei der projektweiten Kostendarstellung.
Nach dem Motto „Mittelstand kauft beim Mittelstand“ könnte die Bäurer GmbH aus Donaueschingen das Plus auf ihrer Neukundenliste argumentieren. „Bis Ende September haben sich 48 Neukunden für die ERP-Lösung B2 entschieden“, bekundete Geschäftsführer Dietmar J. Reinhard. Der Grund für den Zuschlag: Kunde und Lieferant müssten auf gleicher Augenhöhe agieren und verhandeln können. Dieser Trumpf stach auch bei den Verhandlungen mit der Carat-Gruppe, die fast 175 unabhängige Händler der Fahrzeugteile-Branche in Deutschland bündelt. Der Auftrag umfasst die B2- Handelslösung mit in der Endkonfiguration 2500 Usern.
Rund ein Dutzend mittelständischer Neukunden nach der Sommerpause registrierte die Münchener Soft M AG für das ERP-System Soft M Suite, dessen Release 2.0 erstmals auf der Systems gezeigt wurde. Vertriebs- und Marketingvorstand Ralf Gärtner sieht viele Indizien dafür, dass alle Bereiche seines Unternehmens „deutlich über dem Branchenwachstum liegen werden“. Zu den Wachstumsfaktoren zählt er einerseits die auf Qualität und Innovation ausgerichtete Technik und Beratung. Andererseits habe die EU-Verordnung 178/2002 mit Blick auf die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln Soft M „eine Sonderkonjunktur verschafft“, sagte Gärtner. Auch zahle es sich aus, dass man die 2001 von IBM übernommene DKS Finanzbuchhaltung eigenständig belassen und weiterentwickelt habe. Neben diesem Cross-Selling-Potenzial setzt Gärtner vor allem auf die Marktchancen in Osteuropa. Neue Gesellschaften wurden soeben im polnischen Posen und in Prag eröffnet.
Deutlich über 4 % Wachstum hätte die Proalpha Software AG im abgelaufenen Wirtschaftsjahr zugelegt, hätten die Weilerbacher sich nicht ihrer Fremdanteile im Konzern entledigt. Der Umsatz in Höhe von 27,3 Mio. Euro ist dadurch zwar um 7,4 Mio. Euro zurückgegangen. Doch mit einem Betriebsergebnis von 1,8 Mio. Euro wäre Proalpha bereits im neunten Jahr in Folge profitabel, sagte Vorstandschef Leo Ernst. Der Grund für den Umbau der Unternehmensstruktur sei, dass „mit einer stärkeren Zentralisierung die Geschäftsprozesse in der Gruppe optimiert werden“. Bereits die nächste Wachstumszahl soll zweistellig ausfallen. Ernst: „Eher 20 als 10 Prozent.“ Wie ihre Kunden, der gehobene Mittelstand, müssen auch die Weilerbacher international präsent sein. In Polen soll eine eigene Landesgesellschaft von Jahresbeginn 2005 an starten.
Weil es im ERP-Bereich längst nicht mehr nur um das Produkt geht, sondern verstärkt auch um die Beratungskompetenz, will die IDS Scheer AG ihr Wissen um die Prozessoptimierung auch mittelständischen Kunden zugänglich machen. Auf Basis der vorkonfigurierten ERP-Software SAP All-in-One entwickelten die Saarbrücker das Aris Smarth Path genannte Lösungspaket. Es beinhaltet die Modellierungssoftware Aris, die jeden Vorgang vollständig im ERP-System abbildet. Auf diese Weise lassen sich im laufenden Betrieb alle Prozesse messen und anschließend anhand von Prozesskennzahlen Daten über Dauer, Kosten oder Effizienz ermitteln. dk
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