An der Spitze der Rangliste der bewilligungsstärksten Hochschulen steht nun die RWTH Aachen. Sie warb insgesamt 257 Mio. Euro an Fördermitteln von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein und löste damit die Universität München (LMU) vom Spitzenplatz ab.
Deutschlands Hochschulen sind zunehmend gut für den Wettbewerb in Wissenschaft und Forschung gerüstet. Vielen konnten ihre Forschungsprofile schärfen und klare fachliche Schwerpunkte setzen. Dies ist das zentrale Ergebnis des neuesten Förder-Rankings der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
„Ein ganz wesentlicher Motor in diesem Wettbewerb sind die Fördergelder der DFG und anderer Quellen“, sagte DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner. Dabei würden Fördergelder, Wettbewerb und Profilbildung in mehrfacher Weise zusammenhängen. Demnach nutzen die Hochschulen die eingeworbenen Drittmittel immer stärker, um ihre Forschungsprofile zu schärfen. Mit diesen wiederum würden sie ihre Chancen im Wettbewerb um weitere Drittmittel verbessern, so Kleiner.
Der intensive Wettbewerb wird auch in der Rangliste der bewilligungsstärksten Hochschulen sichtbar: Insgesamt haben diese in Deutschland zwischen 2005 und 2007 mehr als 60 % aller DFG-Mittel eingeworben, bei 40 Hochschulen ist schon ein Anteil von 88 % erreicht. An der Spitze der Rangliste steht nun die RWTH Aachen. Sie warb insgesamt 257 Mio. Euro von der DFG ein – davon entfallen allein auf die Ingenieurwissenschaften 155,7 Mio. Euro – und löste damit die Universität München (LMU) vom Spitzenplatz ab. Diese erhielt 249 Mio. Euro Drittmittel von der DFG und liegt nun auf Platz zwei.
Mit deutlichem Abstand folgen die Universität Heidelberg (215,4 Mio. Euro), die TU München (200,4 Mio. Euro) und die Freie Universität (Fu) Berlin (194,4 Mio. Euro). dk
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