Die Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland haben 2010 ihre Produktion um gut 18 % gesteigert. Laut dem Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e. V. (WSM) betrug der Umsatz der Branche im Vorjahr rund 66 Mrd. Euro. Mit + 30 % hat auch der Auftragseingang deutlich zugelegt. Der Produktionseinbruch des Krisenjahres 2009 (-25 %) konnte teilweise wieder aufgeholt werden. Das Vorkrisenniveau wird wohl erst 2012 erreicht sein, da in diesem Jahr mit einer nachlassenden Wachstumsdynamik gerechnet wird. „2011 erwarten wir 5 bis 8 Prozent Produktionszuwachs. Dies ist eine weitaus erfreulichere Entwicklung, als noch im Herbst vorherzusehen war“, sagte WSM-Präsident Michael Schädlich. Wachstumstreiber werde nach wie vor die boomende Nachfrage aus Asien sein. Im Vorjahr haben die Unternehmen 12 000 neue Mitarbeiter eingestellt (+ 3 %). Gleichzeitig hat sich die Produktivität verbessert. Die Kapazitäten waren Ende 2010 durchschnittlich zu 81,5 % ausgelastet, gegenüber 84,8 % im Vorkrisenjahr 2007.
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