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„Stillstandzeiten und unbefugte Staplernutzung müssen nicht sein“

Dr. Stefan Rinck hat Kostensenkung beim Einsatz von Flurförderzeugen im Blick
„Stillstandzeiten und unbefugte Staplernutzung müssen nicht sein“

„Stillstandzeiten und unbefugte  Staplernutzung müssen nicht sein“
Dr.-Ing. Stefan Rinck ist neuer Sprecher der Geschäftsleitung des Geschäftsbereiches Linde Material Handling in Aschaffenburg (Bild: Linde): „Unser Fahrzeugdaten-Managementsystem LFM erlaubt Betreibern, das Potenzial ihrer Stapler-Flotten besser auszuschöpfen und Kosten zu optimieren.“
Am 1. Juni hat Dr. Stefan Rinck die Funktion des Sprechers der Geschäftsleitung bei Linde Material Handling übernommen. Der Industrieanzeiger sprach mit Rinck über seine Ziele, den Markt und die Möglichkeiten, die das neue Fahrzeugdaten-Management bietet.

Das Gespräch führte Thomas Preuß, Journalist in Stuttgart

Sie waren vor Ihrem Einstieg bei Linde in der Geschäftsleitung des Bereichs Mobile Hydraulics von Bosch Rexroth tätig. Welche Ansatzpunkte sehen Sie, Ihre Erfahrung in den Linde-Konzern einzubringen?
Seit Beginn meiner beruflichen Karriere beschäftige ich mich intensiv mit hydraulischen Antrieben und Steuerungen. Mein Ziel ist, die Stärken der Linde-Antriebstechnik auszubauen und Schwächen zu beseitigen. Auf dem Gebiet der Antriebstechnik nimmt Linde eine technische Führungsrolle ein, die uns zum Marktführer für Dieselstapler in Europa hat werden lassen. Mit der Generation 39X haben wir die Grundlage für ein hohes Wachstumspotenzial in den Weltmärkten Nordamerika und Asien gelegt.
Wie ist die Einführung dieser Serie, die Sie zur Cemat 2002 erstmals präsentiert haben, bislang verlaufen?
Es ist uns gelungen, mit dem 39X eine Sonderkonjunktur für Diesel- und Treibgasstapler auszulösen. Auf unserem wichtigsten Absatzmarkt Europa haben wir unseren Marktanteil bei rückläufigem Markt deutlich gesteigert. Erfreulich war auch die Entwicklung in Nordamerika und dem stark wachsenden China. Die neuen Stapler weisen einige Merkmale auf, die sich bei den Anwendern durch höhere Effizienz und geringere Kosten bemerkbar machen. Unsere Kunden honorieren dies durch steigende Nachfrage.
Der Trend geht weg vom reinen Produktgeschäft in Richtung „Mobilität verkaufen“. In Deutschland besteht hier noch Nachholbedarf. Was bietet Linde seinen Kunden?
Heute werden 60 bis 65 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge in Deutschland finanziert, womit wir uns den Gegebenheiten in Großbritannien nähern. Oft ist nicht nur die reine Finanzierung gefragt, sondern ein Full-Service-Paket, das in den festen monatlichen Zahlungen alle Service- und Wartungsarbeiten einschließt. Bei derartigen Rentalverträgen kauft oder least der Kunde nicht mehr nur ein Fahrzeug, sondern eine Dienstleistung. Nennen wir sie „Bereitstellung innerbetrieblicher Mobilität“. Hier gilt es, für jeden Kunden die passende Lösung zu finden. Eine betriebsstundenabhängige Komponente im Vertrag ist ebenso möglich wie der Tausch von Geräten, wenn sich die Einsatzbedingungen ändern. Unsere Kunden profitieren von einem sehr dichten Servicenetzwerk mit knapp 1200 Stützpunkten in Deutschland und von einem umfangreichen Spektrum an Finanzierungsoptionen.
Welchen Beitrag kann das Linde-Fahrzeugdaten-Management (LFM) zur Steigerung der Mobilität oder Verfügbarkeit leisten?
Unbefugte Nutzung, nicht dokumentierte Fahrzeugzustände, säumige Wartungen und unproduktive Stillstandzeiten sind Faktoren, die vielen Staplerflotten-Betreibern unnötige Kosten verursachen. Im neuen LFM stellen wir ein Werkzeug für Zugangskontrolle, Fahrzeugdatenerfassung und Einsatzanalyse zur Verfügung. Das macht den Staplereinsatz transparent und deckt Verbesserungspotenziale auf. Beispielsweise übernimmt das System das Wartungsmanagement.
An welche Nutzergruppen richtet es sich?
Das Dienstleistungspaket nützt sowohl Betreibern großer als auch kleinerer Flotten. Mit der Zugangskontrolle werden der Staplerbetrieb sicherer und die Fahrer zu größerer Umsicht angehalten. Das Modul LFM Basic bietet zudem die Möglichkeit, mit präzisen Analysen das Potenzial der Flotte auszuschöpfen und Kosten zu optimieren. Das lohnt sich insbesondere bei größeren Flotten sowie der Suche nach Effizienzsteigerungen.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
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