Strategien zur Optimierung der Liefertermine

Die kundenorientierte Abwicklung von Aufträgen unter Einhaltung der vom Markt geforderten Liefertermine bei immer kürzer werdenden Lieferzeiten ist nach wie vor eine der wichtigsten Voraussetzungen, wenn sich ein Unternehmen im Wettbewerb durchsetzen will. Bei komplexen Produkten und Produktionsstrukturen wird die scheinbar einfache Aufgabe der Lieferterminermittlung zur Herausforderung. Eine hohe Verlässlichkeit hierbei hat nicht nur stabilisierende Auswirkungen auf die gesamte Auftragsabwicklung, sondern auch auf das Erscheinungsbild des Unternehmens am Markt.

Beginnend bei der Angebotsbearbeitung über die Lieferterminermittlung bis hin zu einem guten Störungsmanagement sind neben der Organisation, Planung und der Steuerung weitere Komponenten wie zum Beispiel die Software für die Einhaltung der Zielgröße »Liefertermintreue« verantwortlich.

Auf dem 15. Stuttgarter PPS-Seminar stellt das Fraunhofer IPA Erfolgsbeispiele und unterschiedliche Lösungsansätze vor. Hans-Jürgen Rinner von der Albert Handtmann Maschinenfabrik macht den Anfang und erklärt, wie mit Hilfe der Taktorientierten Produktion Transparenz und Verbindlichkeit in die Produktion gebracht wurde. Helge Hintze von der Demag Crane AG erläutert wie durch Produktkonfiguration, bereits in der Angebotsphase Lieferzeitaussagen getroffen werden können und das Produkt schnell in die Produktion kommt . Eine Softwarelösung, die bei der Produktions- und Lieferplanung unterstützt, war bei MAN Diesel & Turbo SE der Weg zur schnellen und realistischen Lieferterminplanung laut Stefan Freerks. Den Abschluss macht Kay Rogge von der Odenwald Faserplattenwerk GmbH, die Ihre Liefertermintreue durch ein optimiertes Bestandsmanagement in den Griff bekommen hat. Weitere Vorträge und Workshops des Fraunhofer IPA runden die Veranstaltung ab und geben einen Gesamtüberblick über Methoden und Lösungen, die es ermöglichen, die Liefertermine einfach zu ermitteln und zuverlässig einzuhalten.