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Teurer Ausflug verhagelt Ergebnis

Endress+Hauser: Trennung von PPE belastet Geschäftsjahr 2001
Teurer Ausflug verhagelt Ergebnis

Teurer Ausflug verhagelt Ergebnis
Klaus Endress, CEO der Endress+Hauser Holding AG in Reinach, Schweiz: "Wir dürfen in Zukunft tatsächlich nur Geschäfte machen, die wir verstehen und die zu uns passen."
Die Trennung von der defizitären Leiterplatten-Tochter PPE belastete das Ergebnis 2001 der E+H-Gruppe. Das Kerngeschäft hingegen legt zu.

Beschönigen will Klaus Endress nichts: „Wir dürfen tatsächlich nur die Geschäfte machen, die wir verstehen und die zu uns passen – so wie es schon seit Jahrzehnten in unserem Firmencredo steht“, sagt der Chef der Firmengruppe um die Endress+Hauser (E+H) Holding AG mit Sitz im schweizerischen Reinach. Denn neben dem kerngesunden Kerngeschäft Mess- uns Automatisierungstechnik musste die Gruppe vergangenes Jahr einen teuren Ausflug in eine fremde Branche verkraften.

Nachdem der Leiterplattenhersteller Photo Print Electronic (PPE) jahrelang Verluste angehäuft hatte und sich kein Käufer fand, entschloss sich E+H Ende des vergangenen Jahres, für die Tochter Insolvenz anzumelden. So bestehe die Hoffnung, dass das Unternehmen in verkleinerter Form weitergeführt werden könne, hieß es. Die Mutter hilft mit einem Massekredit und Aufträgen nach. PPE hatte im Zuge des Mobiltelefon-Booms große Kapazitäten aufgebaut. Dann kam der Zusammenbruch des Handy-Marktes, „ohne jede Vorwarnung“, wie Klaus Endress feststellt. Die Herauslösung der Tochter belastete das Gruppen-Ergebnis 2001 mit 61,6 Mio. Euro. Unter dem Strich schreibt E+H so einen Verlust von 29,1 Mio. Euro.
Von diesem teuren Ausflug abgesehen, präsentiert CEO Endress einen positiven Jahresabschluss: Der Umsatz im Kerngeschäft „Process Control“ stieg trotz schwacher Konjunktur um 5,3 % auf 702 Mio. Euro. Man habe Marktanteile dazugewonnen, betont er. Das betriebliche Ergebnis des Kerngeschäfts sank von 48,9 Mio. Euro auf 43 Mio. Euro. Grund seien höhere Personalkosten auf Grund von strategischen Investitionen. Die Eigenkapitalquote des Familienunternehmens ist trotz der PPE-Panne beachtlich: Sie sank nur leicht von 43,9 % auf 42,7%. tv
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