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Wer nicht umrüstet, muss teure Briefmarken kleben

Euro-Umstellung bei Frankiermaschinen
Wer nicht umrüstet, muss teure Briefmarken kleben

Wer nicht umrüstet, muss teure Briefmarken kleben
Das Frankiersystem SM 22 C ist ein eurofähiges Gerät für Anwender mit kleinem bis mittlerem Postaufkommen (Bild: Stielow)
Tausende von Frankiermaschinen sind noch nicht eurotauglich. Betriebe, die es versäumen, rechtzeitig zum 1. Januar 2002 umzustellen, werden die gute alte Briefmarke einsetzen müssen, um ihre Post zu verschicken.

Kira Awe ist Produktleiterin Frankiermaschinen bei der Stielow GmbH & Co. KG in Norderstedt bei Hamburg

Am 31. Dezember nächsten Jahres endet die Ära der D-Mark. Dann zählt nur noch der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel. Das bedeutet: Auch das Frankieren in Euro wird dann zur Pflicht, und jede nicht euro-taugliche Frankiermaschine wird über Nacht nutzlos. Deshalb müssen bis zum letzten Dezembertag 2001 alle Geräte auf den Euro umgestellt oder durch neue, euro-taugliche Maschinen ersetzt werden – ohne Ausnahme.
Die Zeit drängt, denn in Deutschland sind rund 290 000 Frankiermaschinen im Einsatz, die zum Großteil noch nicht umgerüstet sind. Wenn sich daran in den nächsten Monaten nichts wesentlich ändert, stehen die Hersteller im kommenden Jahr vor einer heiklen Aufgabe. Denn: Die Umrüstung von beispielsweise 100 000 Frankiermaschinen innerhalb weniger Monate oder Wochen wäre weder zeitlich noch logistisch zu bewältigen.
Anwender, die eine Umrüstung ihrer Frankiermaschine weiter hinauszögern und sich nicht rechtzeitig um einen Termin für die Umstellung kümmern, gehen ein Risiko ein. Einfach ausgedrückt: Wer nicht bald reagiert, muss damit rechnen, dass ihm Anfang 2002 nur noch unbequeme Alternative bleibt: der Griff zur Briefmarke. Der Versand von Rechnungen, Infopost, Mailings oder auch nur der Tagespost würde zum Albtraum werden. Zeitverlust und Produktivitätseinbrüche bei der innerbetrieblichen Postbearbeitung wären die Folgen.
Dieses Risiko und der Ärger lassen sich jedoch vermeiden. Wer sich frühzeitig, am besten sofort, um die Umstellung seiner Frankiermaschinen kümmert, übersteht die Umstellung auf den Euro schmerzlos, senkt überdies sogar noch seine Portokosten und profitiert von befristeten Zuschüssen der Post und der Hersteller. Dabei gilt die Formel: Je früher ein Betrieb sein Gerät von D-Mark auf Euro umrüstet, um so mehr Geld spart man. Jedes Unternehmen, das seine Sendungen in Euro freistempelt, kann buchhalterisch mit der Post weiter in D-Mark abrechnen. Dabei ergeben sich finanzielle Vorteile. Denn bei der Umrechnung von Euro in D-Mark rundet die Post in nahezu allen Portoklassen zu Gunsten des Kunden.
So kann ein mittelständischer Betrieb mit einem durchschnittlichen Mischpostvolumen von 85 Briefen pro Tag bis zu 100 DM im Jahr sparen, immerhin rund 0,5 % des Portos. Für Unternehmen mit höherem Aussendungsvolumen ergeben sich weitaus höhere Summen. Beim Versand von 100 000 Standardbriefen liegen die Einsparungen bei 473 DM, bei 100 000 Kompaktbriefen bei 947 DM.
Unternehmen, die ältere Frankiermaschinen im Einsatz haben, bietet sich als sinnvolle Alternative zur Umrüstung die Anschaffung eines neuen Systems. In vielen Fällen ist dieser Schritt sogar zwingend notwendig. Denn: Bei einigen älteren Frankiermaschinen ist eine Umrüstung auf den Euro technisch nicht mehr möglich, bei anderen wiederum wäre sie mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden.
Anwender, die sich für die Anschaffung einer neuen Frankiermaschine entscheiden, profitieren von zahlreichen Vorteilen, was die Wirtschaftlichkeit und den Komfort betrifft. So kann bei neueren Systemen zum Beispiel der Portovorrat per Telefonleitung nachgeladen werden. Klischees und Zusatztexte können vom Anwender beliebig geändert und gespeichert oder Kostenstellen zugeordnet werden.
Broschüre: Betrieb + Euro
Mit der Broschüre „Euro – Auswirkungen auf die Unternehmenspraxis“ stellt die Commerzbank einen nützlichen Leitfaden zur Verfügung. Es werden alle Bereiche angesprochen, die von der Währungsumstellung betroffen sind. Ein Kapitel mit Serviceadressen und Hinweisen auf die Hompages verschiedener Institutionen ergänzen diese Informationen. Zu beziehen über:
Frau Simon:
Fax 069/136-24022.
Direktkontakt
Informationen zu allen Fragen der Umrüstung von Frankiermaschinen auf Euro erhalten Sie unter der gebührenfreien
Infoline 0800/784 3569
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